Ein Blick in den Kalender

Die traditionellen Mai-Demos ziehen durchs Land, alles scheint eitel Sonnenschein.

Die DDR blockiert, Ungarn setzt derweil auf Grenzabbau. Probleme sind vorprogrammiert.

Wahlbetrug? Unmöglich, so die SED. Die Opposition sieht das ganz anders und legt Beweise vor.

Die Friedensgebete sind dem Regime ein Dort im Auge, sie werden also streng überwacht.

Die Bundesrepublik wählt ihren Präsidenten und feiert 40 Jahre Grundgesetz.

Chinas Regime lässt in Peking seine Studenten niederschießen, und die Welt protestiert.

Umwelttag in der DDR: Die SED zeigt sich wenig glaubhaft von ihrer grünen Seite.

Gorbatschow setzt auf Veränderung, Honecker will davon für die DDR nichts wissen.

Gegen friedliche Demonstranten hilft nach SED-Ansicht nur ein gewaltsamer Polizeieingriff.

Botschaften wegen Überfüllung geschlossen: Zu viele DDR-Bürger wollen in den Westen.

Die DDR stellt einen Hochleistungs-Mikrochip vor, zu spät, zu spät, alles kommt zu spät.

DDR-Flüchtlinge werden aus der Budapester Botschaft nach Österreich ausgeflogen.

Die DDR-Oppositionsbewegung „Neues Forum“ veröffentlicht ihren Gründungsaufruf.

Ungarn öffnet tatsächlich seine Westgrenzen, Tausende DDR-Bürger ziehen von dannen.

Der Gründungsaufruf von „Demokratie Jetzt!“ in der DDR wird veröffentlicht.

Die SED lehnt das „Neue Forum“ als Vereinigung ab – offizielle Begründung: Es sei nicht nötig.

Großer Jubel: Genscher und Seiters verkünden in Prag die Genehmigung der Ausreise.

Die Zahl der Montagsdemonstranten in der DDR wächst kontinuierlich an.

Die DDR hat Geburtstag, drinnen wird gefeiert, draußen auf der Straße brodelt's gewaltig.

Für viele Montagsdemonstranten ist es der „Tag der Entscheidung“. Zehntausende auf den Straßen!

Honecker nimmt seinen Hut, zu einer besseren Alternative führt das allerdings auch nicht.

Das gestörte Vertrauensverhältnis zwischen Partei und Bevölkerung ist nicht mehr zu übersehen.

Die Führungsriege tritt zurück, viele Künstler des Landes rufen das Volk zum Bleiben auf.

Der ewige Schicksalstag der Deutschen – was kann man mehr noch sagen?!

Hans Modrow wird mit der Regierungsbildung in der DDR beauftragt.

Oberstes Gebot: Sicherung des Lebensstandards sowie Reformen in allen Belangen.

Die Forderung nach der deutschen Einheit wird auf den Demonstrationen immer lauter.

Kanzler Kohl und sein Zehn-Punkte-Programm für die zukünftige deutsche Politik.

Den Altkadern um Stoph, Mielke und Honecker soll der Prozess gemacht werden.

Der Runde Tisch in Berlin tritt erstmals zusammen: Quo vadis, DDR?

Nicht alle europäischen Nachbarn sind einer Wiedervereinigung Deutschlands wohlgesinnt.

Grenzübergang: Und plötzlich kann man wieder durchs Brandenburger Tor flanieren!

Der Runde Tisch Halle hat seine eigenen Pläne für den Umgang mit den Stasi-Akten des Bezirks.

Wieder mal neue Reisebestimmungen für die Bürgerinnen und Bürger der DDR.

Der Panikrocker Udo Lindenberg macht zum ersten Mal die DDR per Tournee unsicher.

Stasi, quo vadis? Demonstranten in der Republik und in Berlin besetzen die Stasi-Zentralen.

Die DDR-Bürger werden durch den Zentralen Runden Tisch in Berlin an die Wahlurnen gerufen.

Der frühere DDR-Staatschef Erich Honecker wird aus der Charité heraus in Haft genommen.

Der DDR-Ministerrat beschließt, ein staatliches Komitee zur Stasi-Auflösung zu bilden.

Am Rande einer KSZE-Tagung in Kanada fällt der Startschuss für die Wiedervereinigung Deutschlands.

Die DDR-Volkskammer beschließt ein neues Wahlgesetz – Grundlage für die ersten freien Wahlen.

Egal ob Südfrüchte oder Kleidung – auf Märkten unter freiem Himmel wurde fast alles verkauft.

Der DDR Ministerrat beschließt aus VEB wird GmbH – die Geburtsstunde der Treuhand.

Die erste Lufthansa-Maschine fliegt wieder direkt zwischen BRD und DDR.

Riesige Wahlbeteiligung: Über 90 Prozent gehen zur ersten freien Volkskammerwahl in der DDR.

In Sachsen-Anhalt bildet sich ein gemeinsamer Runder Tisch zur Widergründung des Landes.

Auf geht's in westliche Urlaubsgebiete: Der erste DDR-Flieger hebt Richtung Mallorca ab.

Die erste und letzte frei gewählte Volkskammer konstituiert sich in Berlin.

Die Innenminister verständigen sich über den Wegfall der innerdeutschen Grenzkontrollen.