Die DDR lenkt im Prager Botschaftskonflikt auf sowjetischen Druck hin ein: Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher und Kanzleramtsminister Rudolf Seiters reisen nach Prag und verkünden die Ausreiseerlaubnis für die Botschaftsbesetzer. In verriegelten Sonderzügen fahren in den nächsten Tagen insgesamt 17 000 Flüchtlingen von Prag über die DDR in die Bundesrepublik. Die Prager Botschaft war mehrmals erneut besetzt worden.