In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 brannten die Synagogen in Deutschland. Die Reichspogromnacht von 1938 liegt zwar 81 Jahre zurück, hat aber als Mahndatum nichts an Brisanz verloren. Deswegen heißt es auch 2019: Gegen das Vergessen!
Der Landtag zeigt bis Ende Oktober eine Ausstellung des United States Holocaust Memorial Museum über die Ursachen und Begünstigungen des Holocausts in Europa. Am 8. Oktober 2019 wurde sie von Landtagspräsidentin Brakebusch eröffnet.
Auch in diesem Jahr fördert die Landeszentrale für politische Bildung den Besuch von Schülerinnen und Schülern in Gedenkstätten in Polen, Weißrussland, Lettland und der Ukraine. Weitere Anmeldungen von Schulen sind erwünscht.
Die zentrale Gedenkveranstaltung zum Holocaustgedenktag fand am 27. Januar 2019 in Wernigerode statt. Die Gedenkrede hielt Stiftungsvorstand Jakob Nissenbaum. In der Gedenkstätte Veckenstedter Weg wurden Blumen und Kränze niedergelegt.
Bis zum 23. November 2018 zeigt der Landtag von Sachsen-Anhalt anlässlich des Gedenktags zum 80. Jahrestag der Reichspogromnacht (9. November 1938) eine Wanderausstellung, die das Justizsystem des Nationalsozialismus nachzeichnet.
Am 23. Oktober 2018 wurde der 70000. „Stolperstein“ verlegt – jeder für sich ist ein kleines Mahnmal für einen von den Nazis deportierten und getöteten Menschen. Um die Form der Erinnerung an den Holocaust ging es auch in einer Landtagsdebatte.
Die zentrale Gedenkstunde des Landes Sachsen-Anhalt zum Holocaustgedenktag findet in diesem Jahr am 27. Januar im Plenarsaal des Landtags statt. Zudem werden Blumen am Mahnmal „Magda“ und an Stolpersteinen niedergelegt.