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Plenarsitzung

Gedenkstunde zum Holocaustgedenktag

22. Jan. 2018

Der 27. Januar wird seit 1996 als Holocaustgedenktag begangen. In den Gedenk- und Begegnungsstätten sowie zahlreichen anderen öffentlichen Institutionen werden Gedenkveranstaltungen durchgeführt. Die zentrale Gedenkstunde des Landes Sachsen-Anhalt findet in diesem Jahr im Plenarsaal des Landtags statt.

Zentraler Redner der Gedenkveranstaltung wird der ehemalige Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert sein. Neben ihm werden Landtagspräsidentin Gabriele Brakebusch und Schülerinnen der Berufsbildenden Schulen „Eike von Repgow“ aus Magdeburg sprechen.

Die Gedanken stolpern lassen und über die Vergangenheit nachdenken, dazu sollen die Stolpersteine anregen. Foto: Archiv

Der 27. Januar des Jahres 1945 ist als Tag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau in die Geschichtsbücher eingegangen. Hier, wo Hunderttausende Menschen aufgrund ihrer Religion, ihrer Nationalität, ihrer politischen Überzeugung und anderer nichtiger Gründe durch eine fabrikmäßige Tötungsmaschinerie ihr unschuldiges Leben verloren hatten, fand die Rote Armee nur noch wenige Überlebende vor. Die Welt stand vor einem Ausmaß des Schreckens, der erst durch die Buchhaltung des Todes wenn auch nicht zu fassen, so doch zu belegen war.

Blumen für „Magda“ und an Stolpersteinen

Die Öffentlichkeit ist eingeladen, um 11 Uhr an der Kranzniederlegung durch die Landtagspräsidentin und den Ministerpräsidenten am Gedenkort „Magda“ (Magdeburg-Rothensee) teilzunehmen. Hier wird Reiner Haseloff Worte des Gedenkens sprechen.

Gegen 13.45 Uhr werden die Landtagspräsidentin und der Ministerpräsident gemeinsam mit den Berufsschülerinnen Rosen an den Stolpersteinen auf dem Breiten Weg 11 und 193 in Magdeburg niederlegen. Auch hier sind alle Interessierten zur Teilnahme aufgerufen. Die Gedenkstunde im Landtag selbst ist eine geschlossene Veranstaltung; sie wird allerdings später als Videomitschnitt auf der Internetseite des Landtags zu sehen sein.