Der 27. Januar 1945 ist als Tag der Befreiung des KZs Auschwitz-Birkenau in die Geschichtsbücher eingegangen. Seit 1996 wird er als Holocaustgedenktag begangen. 2021 werden in Magdeburg und in der Gedenkstätte Feldscheune Isenschnibbe Kränze niedergelgt.
Unter dem Decknamen „Aktion T4“ wurde das breitangelegte „Euthanasie“-Programm der Nazis umgesetzt, ab 21. November 1940 auch in der Heil- und Pflegeanstalt Bernburg. Landtagspräsidentin Brakebusch erinnert an das Schicksal der Getöteten.
Der 9. November ist in Deutschland zugleich mit großer Freude und großer Trauer besetzt. 1918 wurde die Republik ausgerufen, 1989 fiel die Berliner Mauer. Untrennbar ist der Tag auch mit der Reichspogromnacht 1938 verbunden.
Eine Bombe sollte den Diktator töten und den Krieg beenden, doch der Plan schlug fehl. Gedacht wird am 20. Juli dieses Attentats, das mutmaßlich viele Millionen Menschenleben hätte retten können. Das Gedenken fand im Magdeburger Nordpark statt.
Landtagspräsidentin Gabriele Brakebusch erinnerte zu Beginn des Mai-Plenums 2020 an den Tag der Befreiung vor 75 Jahren. „Die Schuld darf niemals vergessen werden. Aus ihr muss die Verantwortung für die Zukunft abgeleitet werden.“
40 Gymnasiasten aus dem Dr.-Carl-Hermann-Gymnasium Schönebeck (Elbe) hatten am Holocaustgedenktag die Möglichkeit zu einem Gespräch mit dem israelischen Historiker Prof. Dr. Moshe Zimmermann. Und sie hatten viele Fragen.
Landtag und Landesregierung erinnerten am 27. Januar 2020 im Plenarsaal in Magdeburg an die Millionen Opfer, die in der Zeit des Nationalsozialismus und während des Zweiten Weltkriegs verfolgt, entrechtet, gefoltert und ermordet wurden.
Mit einer Kranzniederlegung am ehemaligen KZ-Außenlager MAGDA begannen die zentralen Veranstaltungen zum Holocaustgedenktag 2020 in Sachsen-Anhalt. Mit Gebeten wurde der Opfer des Nationalsozialismus gedacht.