Die Beiträge dieses Bandes spiegeln einen neuen Blick der Geschichtswissenschaft auf personelle und institutionelle Kontinuitäten im Deutschland der Nachkriegszeit wieder. Mittlerweile richtet sich das Forschungsinteresse nicht mehr vorrangig auf die junge Bundesrepublik, sondern auch auf die Entwicklungen in der DDR.
Eine deutlich verbesserte Zugänglichkeit der erforderlichen Quellen erlaubt mittlerweile eine vergleichende deutsch-deutsche Betrachtung, die sich im vorliegenden Band auf vier zentrale Bereiche staatlichen Handelns konzentriert: Justiz, Wirtschaft, Inneres und Sicherheit. Im Rahmen einer den Sammelband abschließenden Zwischenbilanz werden neben den Befunden personeller und mentaler Kontinuitäten und Diskontinuitäten auch Fragen nach der psychologischen Prägung der handelnden Personen durch die Erfahrung von Bruch und Neuanfang gestellt.