Cookies helfen uns bei der Weiterentwicklung und Bereitstellung der Webseite. Durch die Bestätigung erklären Sie sich damit einverstanden, dass Cookies gesetzt werden.

Plenarsitzung

Transkript

Dr. Hans-Thomas Tillschneider (AfD):

Frau Präsidentin! Sehr geehrte Damen und Herren! Die Fraktionen SPD, DIE LINKE und CDU verzichten.

(Holger Hövelmann, SPD, und Dr. Falko Grube, SPD: Ja!)

Sie haben nichts zu unserem Antrag zu sagen.

(Holger Hövelmann, SPD, und Dr. Falko Grube, SPD: Ja!)

Sie missachten diesen Antrag,

(Sebastian Striegel, GRÜNE: Oh!)

der die identitätsstiftende Bedeutung fordert anzuerkennen. Sie weigern sich, der Hymne die Ehre zu erweisen. Sie verunehren unsere Nationalhymne durch Ihr Verhalten.

(Oh! bei der CDU)

Sie sind vaterlandslose Gesellen.

(Beifall bei der AfD - Eva von Angern, DIE LINKE: Na, dann wissen wir Bescheid! - Lachen bei den GRÜNEN - Unruhe)

Zu Herrn Stehli von der CDU-Fraktion, der das Wort im Rahmen einer Intervention ergriffen hat: Sie haben viel Selbstverständliches festgestellt,   das ist schon zu loben, wenn die CDU das Selbstverständliche noch feststellt   aber das wäre eine Begründung gewesen, um unserem Antrag zuzustimmen. Sie haben das festgestellt, dann ganz scharf die Kurve genommen und erklärt, dem Antrag nicht zuzustimmen - welch ein Krampf. Welch ein Krampf im Umgang mit unserer Nationalhymne.

(Zustimmung bei der AfD)

Wir haben diesen Antrag eingebracht, um genau diesen Krampf, um diese Krämpfe, die wir jetzt hierbei erlebt haben, zu lösen. Wir wollen ein normales Verhältnis zu unserer Nationalhymne

(Cornelia Lüddemann, GRÜNE: Habe ich!)

und das beginnt an den Schulen. An unseren Schulen sollen Kinderscharen mit voller Kehle die Hymne intonieren

(Lachen bei der LINKEN und bei den GRÜNEN)

und jeder seine Freude daran haben, wie es normal ist.

(Beifall bei der AfD - Sebastian Striegel, GRÜNE: Diese Freude verordnen wir ihnen!)

Das ist - damit ich nicht immer gleich mit Russland komme - in den USA so, das ist in Russland so, das ist in Syrien so und das ist in Frankreich so. Das ist in   j e d e m   Land der Welt so, nur nicht in Deutschland.

(Unruhe)

Deshalb fordere ich Sie auf: Beenden wir endlich diesen schädlichen deutschen Sonderweg!

(Beifall bei der AfD)

Tja, und womit wird das begründet? - Das wird mit, ach Gott, einer längst vergangenen Zeit begründet: dem Dritten Reich. Das Ganze ist schon bald 100 Jahre her.

(Dr. Heide Richter-Airijoki, SPD: Oh! - Unruhe)

In der langen Wirkungsgeschichte des Deutschlandliedes ist diese Zeit doch wahrlich nicht mehr als ein Vogelschiss.

(Zustimmung bei der AfD)

Deshalb fordere ich Sie auch auf: Lassen wir das hinter uns!

(Dr. Falko Grube, SPD: Ganz tief in die Clownskiste gegriffen!)

Lassen wir die Vergangenheit vergehen, wie das ein bedeutender deutscher Historiker, ein Historikerstreit gefordert hat: Lassen wir die Vergangenheit vergehen! Wenden wir uns der Zukunft zu! Besinnen wir uns auf unsere Traditionen! Entwickeln wir ein entkrampftes, ein freudiges, ein identitätsbejahendes Verhältnis zu unserer Hymne! - Vielen Dank.

(Beifall bei der AfD - Dr. Falko Grube, SPD: Der Bundesparteichef sorgt für Frustration!)