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Plenarsitzung

Attentat von Halle und Stimmen Überlebender

Am 9. Oktober 2019 gab es in Halle (Saale) einen antisemitischen und rassistischen Terroranschlag. Der Attentäter versuchte, am höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur mit Gewalt in die Hallenser Synagoge einzudringen, um die dort versammelten Personen zu töten. Er wurde wegen zweifachen Mordes und vielfachen Mordversuchs zur Höchststrafe verurteilt. Der Prozess fand 2020 vor dem Landgericht Magdeburg statt und auch die jüdisch-deutsche Schriftstellerin Esther Dischereit verfolgte ihn.

Während des Prozesses meldeten sich zahlreiche Überlebende und Angehörige der Opfer des Anschlags zu Wort. Darüber wird im Buch Zeugnis abgelegt.

Während des Prozesses meldeten sich zahlreiche Überlebende und Angehörige der Opfer des Anschlags zu Wort. Diese in bewegender Weise geäußerten Reden sammelte die Autorin und veröffentlichte sie in ihrem Buch. Mit diesen eindringlichen Texten und Reden will sie den Betroffenen eine Stimme geben. Zu ihrem Buch sagt sie: „Mein Hauptinteresse war, dass die Zeugnisse, die die Überlebenden selbst vor Gericht vortrugen, bewahrt werden.“ Das ist ihr mit ihrem Buch gelungen, denn durch die Veröffentlichung dieser wichtigen Dokumente gibt sie den Überlebenden des Terroranschlags von Halle Kraft und Glaubwürdigkeit.

Esther Dischereit (Hg.): Hab keine Angst, erzähl alles! Das Attentat von Halle und die Stimmen der Überlebenden. Freiburg u.a.: Herder, 2021.