Erstes Treffen der 16 Ministerpräsidenten
Die Ministerpräsidenten aller 16 Bundesländer kommen erstmals nach der Wiedervereinigung zu einer Konferenz in München zusammen. Dabei übten sie Druck auf die Regierung Kohl in Bonn aus, weil sie endlich wissen wollten, welche Kosten durch die Wiedervereinigung auf sie zukommen würden. Einig waren sich alle Ministerpräsidenten darin, dass die fünf neuen Länder und Berlin mehr Geld bräuchten.
Die alten Bundesländer zeigten sich grundsätzlich bereit, in den nächsten Jahren für den „Aufbau Ost“ tiefer in die eigene Tasche zu greifen. Die SPD-regierten Bundesländer bestanden darauf, dass zunächst Kassensturz gemacht werden müsse. Die Ministerpräsidenten der neuen Bundesländer erklärten, sie wüssten zum jetzigen Zeitpunkt noch gar nicht, wie viel Geld sie eigentlich benötigten.