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Plenarsitzung

Aufbruch in eine neue Zeitrechnung

Der Landtag von Sachsen-Anhalt nahm mit seiner Konstituierung am 28. Oktober 1990 in der damaligen Philipp-Becker-Bundeswehrkaserne in Dessau seine Arbeit auf. Aufgabe der Abgeordneten war es zunächst, die gesetzlichen Grundlagen für das junge Land zu schaffen. Es galt aber auch, die schwierige Umstrukturierung der Wirtschaft maßgeblich zu begleiten und zu steuern.

Eine besondere Aufgabenstellung bestand in der Erarbeitung einer Landesverfassung, die 1992 verabschiedet wurde. Insgesamt wurden in den ersten vier Jahren 200 Gesetze beschlossen. Sitzungen bis weit in die Nacht hinein oder am Wochenende waren keine Seltenheit. Dabei befassten sich die Abgeordneten mit Hunderten Anträgen und Entwürfen sowie Tausenden Petitionen und Anfragen. Dem ersten Landtag von Sachsen-Anhalt nach der Wiedervereinigung gehörten 106 Frauen und Männer an.

19 dieser Abgeordneten haben im Jahr 2010 im Interviewprojekt „Die Jahre des Aufbruchs“ den Fragestellern Rede und Antwort gestanden und gaben einen Einblick in die turbulenten ersten Jahre des sachsen-anhaltischen Landtags.

 

So gibt es ein Wiedersehen und Wiederhören mit (höchstes Amt):

  • Curt Becker (CDU, Justizminister)
  • Dr. Christoph Bergner (CDU, Ministerpräsident)
  • Peter Brüll (CDU-Landtagsfraktion)
  • Katrin Budde (SPD, Wirtschaftsministerin)
  • Roland Claus (PDS-Landtagsfraktion)
  • Dr. Rüdiger Fikentscher (SPD, Landtagsvizepräsident)
  • Dr. Gerd Gies (CDU, Ministerpräsident)
  • Heidrun Heidecke (Grüne, Umweltministerin)
  • Dr. Rosemarie Hein (PDS-Landtagsfraktion)
  • Dr. Reinhard Höppner (SPD, Ministerpräsident)
  • Dr. Klaus Keitel (CDU, Landtagspräsident)
  • Karsten Knolle (CDU-Landtagsfraktion)
  • Dr. Joachim Kupfer (CDU, Finanzminister)
  • Peter Oleikiewitz (SPD-Landtagsfraktion)
  • Cornelia Pieper (FDP, Landtagsvizepräsidentin)
  • Dr. Manfred Püchel (SPD, Innenminister)
  • Jürgen Scharf (CDU-Landtagsfraktion)