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Plenarsitzung

„Gruppe ‘90“ und die Vielfalt der Kunst

08. Sep. 2020

Die Künstlervereinigung „Gruppe ‘90“ gestaltet die erste Ausstellung nach der sitzungsfreien Zeit bestreiten. Es ist zudem die erste Ausstellung im Landtag nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie. Der Name der Künstlergruppe leitet sich aus dem Gründungsjahr 1990 ab, in dem sich interessierte Volkskünstler, Zirkelleiter Malerei und Mitglieder der Förderklasse zusammengeschlossen haben. Diese Gemeinschaft hat sich bis heute gehalten, was bei Künstlervereinigungen sehr beachtenswert ist. 2020 feiert die „Gruppe ‘90“ ihr 30-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass zeigt sie unter dem Titel „Begegnungen in Grafik und Malerei“ im September 2020 im Landtag von Sachsen-Anhalt eine Jubiläumsausstellung.


Eine Ausstellungseröffnung der etwas anderen Art gestalteten die Künstlerinnen und Künstler der „Gruppe ‘90“: Statt vieler Besucherinnen und Besucher waren die Kunstschaffenden vor Ort, um ihre Werke in einem Ausstellungsrundgang selbst vorzustellen – insbesondere vor der Kamera, wodurch ein virtueller Rundgang zustande kam, der Interessierten die Möglichkeit gibt, die Ausstellung – statt sie persönlich zu besuchen – via Internet anzuschauen oder zumindest einen guten ersten Eindruck zu gewinnen.

Große Vielfältigkeit in den Werken

„Die Vielfältigkeit, die Unterschiedlichkeit der Bilder passt perfekt zum Ausstellungsort“, betonte Landtagspräsidentin Gabriele Brakebusch, denn auch im Landtag kämen sehr viele, sehr unterschiedliche Menschen und also auch Geschmäcker zusammen. Die Künstlergruppe, die bereits seit 30 Jahren besteht, hatte bereits zum zehnjährigen Jubiläum eine Ausstellung im Landtag gestalten können. Nun, zwanzig Jahre später, ist die Gruppe zurück in Sachsen-Anhalts Parlament.

Künstlerinnen und Künstler halten zusammen

Viele unabhängige Künstlerinnen und Künstler hätten den Weg des Vereins beschritten und gestaltet, sagte Klaus Fezer, selbst Mitglied der Gruppe. Was nun hält eine solche Gruppe dreißig Jahre lang zusammen? Eine der Klammern sei vor allem die Freude an der künstlerischen Arbeit, das gemeinsame künstlerische Schaffen. Einmal im Monat komme die Gruppe beispielsweise zum gemeinsamen Aktzeichnen zusammen.

Aber es seien auch die Landschaften, das Arbeiten in der Natur. Das „Naturerlebnis“ hat Kunstschaffende aller Genres über die Jahrhunderte hinweg beflügelt. „Die künstlerischen Handschriften in unserer Gruppe sind vielfältig, denn freilich sind wir auch Einzelschaffende“, erklärte Klaus Fezer. Die gemeinsamen Ausstellungen böten die Möglichkeit, sich zu präsentieren – auch das trage zum Zusammenhalt in der Gruppe bei. Ausstellungen hätten die Mitglieder neben nationalen Exhibitionen längst auch ins Ausland geführt.

Die Ausstellung im Landtag von Sachsen-Anhalt ist noch bis zum 25. September 2020 jeweils montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr zu besuchen. Gruppenbesuche sind nicht möglich, Einzelbesucher können sich die Ausstellung allerdings unter Einhaltung der Corona-Schutzmaßnahmen anschauen.