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Plenarsitzung

Handwerkstag bekennt sich deutlich zu Europa

07. Mai. 2019

„Die Europäische Union ist mehr als Fördermittel, Richtlinien und Verordnungen. Sie ist in erster Linie ein Projekt von den Menschen für die Menschen in Europa“, betonte Landtagspräsidentin Gabriele Brakebusch als Präsidentin der Europäischen Bewegung Sachsen-Anhalt e.V. auf dem Europa-Wahlforum des Handwerkstags Sachsen-Anhalt am Dienstag, 7. Mai 2019, in Magdeburg. In ihrer Begrüßungsrede erklärte Brakebusch weiter: „Die Europäische Union ist der Garant für Frieden und Stabilität auf unserem Kontinent.“ Sie sei die wichtigste Rahmenbedingung für unsere Zukunft. Die Präsidentin plädierte zudem dafür, die Errungenschaften der Europäischen Union, trotz aller Schwierigkeiten, nicht zu unterschätzen. 

Handwerk steht zu Europäischer Union

Auch der Handwerkstagspräsident Uwe Runge sprach sich eindeutig für den Fortbestand der Europäischen Union aus, obgleich die Handwerker natürlich auf manche bürokratische Hürde verzichten könnten. „Wir möchten uns nicht trennen, auch wenn uns manches nicht passt“, so Runge, denn grundsätzlich profitierten Deutschland und Sachsen-Anhalt vom Europäischen Binnenmarkt. Für die Zukunft hätten die Mitglieder des Handwerkstags ganz konkrete Ideen, wie sich die EU noch verbessern könnte. Details dazu lesen Sie im nachfolgenden Grundsatzpapier „In Vielfalt zusammen – Was das deutsche Handwerk von Europawahlen 2019 erwartet“.

Leitlinien und Forderungen zur Europawahl 2019 - In Vielfalt zusammen
Leitlinien und Forderungen des Zentralverbands des Deutschen Handwerks zur Europawahl 2019, zum digitalen Durchblättern und zum Download.


Nach einem Eingangsstatement von Burkhard Fieber, der den kurzfristig verhinderten Staatsminister Rainer Robra vertrat, und einem Einblick in die Arbeit des Zentralverbands des Handwerks bei der Europäischen Union in Brüssel durch Richard Breuer folgte eine Podiumsdiskussion mit einigen Europawahlkandidaten aus Sachsen-Anhalt.

Diskussionsforum mit Kandidaten zur Europawahl

V.l.n.r.: Dr. Hans-Thomas Tillschneider (AfD), Guido Kosmehl (FDP), Sven Schulze (CDU), Therese Klette-Schrills (Moderatorin), Arne Lietz (SPD), Anna Cavazzini (Grüne), Wulf Gallert (DIE LINKE). Foto: Stefanie Böhme

In der Debatte ging es unter anderem um die Frage, wie das Handwerk in Sachsen-Anhalt durch die EU wieder gestärkt werden kann, welche Ziele die Kandidatinnen und Kandidaten bei einer erfolgreichen Wahl verfolgen und welche allgemeine Zukunftsvision sie für die EU haben. Stichworte die dabei fielen waren unter anderem, eine institutionelle Reform der EU, Bürokratieabbau, mehr Bürgernähe und Transparenz, Ausweitung sozialer Standards auf ganz Europa. Weitere Themen waren die Herausforderungen in der Wirtschafts-, Energie- und Sozialpolitik, die möglichst in Einklang gebracht werden sollten.

Eine weitere Diskussionsrunde mit Kandidaten für Sachsen-Anhalt zur Europawahl 2019 findet am 13. Mai 2019, ab 17 Uhr, in der Industrie- und Handelskammer Magdeburg statt.