Birgit Neumann-Becker, jüngst zur Beauftragten des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur wiedergewählt, erhielt am Mittwoch, 4. April, ihre offizielle Ernennungsurkunde von Landtagspräsidentin Gabriele Brakebusch überreicht. Der Landtag hatte die studierte Theologin auf Vorschlag der Koalitionsfraktionen von CDU, SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im März erneut gewählt. Neumann-Becker ist seit 2013 Landesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, seit 2017 Beauftragte des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.
Vor gut einem Jahr hatte auch in Sachsen-Anhalt eine neue Etappe der Aufarbeitung der jüngsten Vergangenheit begonnen: Die bisherige Landesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen in Sachsen-Anhalt, Birgit Neumann-Becker, zog mit ihrer Behörde im Februar 2017 von der Klewitzstraße 4 in das Schleinufer 12 in Magdeburg um. Mit dem Umzug war aber nicht nur die räumliche Veränderung verbunden. Auf Beschluss des Landtags vom 12. November 2015 wurde der Arbeitsbereich der Behörde neu ausgerichtet.
Als „Beauftragte des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur“ kümmert sie sich nicht mehr vornehmlich nur um die Stasi-Unterlagen, sondern die Aufarbeitung des SED-DDR-Unrechts im Allgemeinen. Dafür wurde das Amt zugleich beim Landtag angesiedelt, nachdem es seit seiner Gründung dem Justizministerium zugeordnet war.