Cookies helfen uns bei der Weiterentwicklung und Bereitstellung der Webseite. Durch die Bestätigung erklären Sie sich damit einverstanden, dass Cookies gesetzt werden.

Plenarsitzung

Der Millionen Opfer wird gedacht

Der Jahrestag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau, der 27. Januar, wird weltweit als internationaler Holocaustgedenktag begangen. An diesem Datum wird an die Millionen Opfer, die unter der NS-Diktatur ihr Leben verloren haben, erinnert. Der Landtag und die Landesregierung von Sachsen-Anhalt begehen den Holocaustgedenktag 2016 mit verschiedenen Veranstaltungen. Zentraler Programmpunkt wird die Gedenkveranstaltung im Plenarsaal des Landtags sein, die am Mittwoch, 27. Januar, ab 11 Uhr an dieser Stelle im Internet übertragen wird.

Stolperstein in Magdeburg. Im Landtag von Sachsen-Anhalt wird der Opfer des NS-Terrors gedacht. Foto: privat

Die Gedenkansprache wird die Zeitzeugin Sara Atzmon halten, die als Künstlerin in Israel lebt. Zudem wird der Leiter des Instituts für Zeitgeschichte München, Dr. Frank Bajohr, zu einem Vortrag erwartet. Im Anschluss kommt es zu einem Rundgang durch die Ausstellung „Sachsen-Anhalt im Nationalsozialismus“, die derzeit im Landtag Station macht. Anlässlich ihres Aufenthalts in Sachsen-Anhalt wird die 82-jährige Sara Atzmon auch verschiedene Schulen besuchen, um mit jungen Menschen über ihre Erlebnisse in der NS-Zeit zu sprechen. 

Landtagspräsident Dieter Steinecke wird zudem gemeinsam mit Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff und Magdeburgs Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper Kränze am Gedenkort MAGDA, einem früheren KZ-Außenlager in Magdeburg-Rothensee, niederlegen.

Der Holocaustgedenktag wurde 1996 vom damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog zum Gedenktag ausgerufen. Neben der sechs Millionen verfolgten und getöteten Juden wird auch der Hunderttausenden Sinti und Roma sowie der politischen, zivilen, homosexuellen, kranken und behinderten Opfer des NS-Regimes gedacht.