Der Landtag von Sachsen-Anhalt präsentiert zu Beginn seiner 7. Wahlperiode gleich zwei Ausstellungen, die an Wochentagen jeweils zwischen 8 und 18 Uhr kostenfrei besucht werden können. Die Hallenser Künstlerin Asja König zeigt seit dem 18. April Malarbeiten, während die Evangelische Stiftung Neinstedt seit dem 19. April den Alltag von Menschen mit Behinderung in den Einrichtungen dokumentiert.
Asja König und das Vogelherz
Asja König ist Absolventin der Hochschule für Kunst und Design in Halle (Saale) und seit November 2009 als freischaffende Malerin und Grafikerin dort tätig. Die Künstlerin arbeitet bevorzugt mit Acryl auf Leinwand oder Papier. Der Wandel des Lebens in seiner Facettenvielfalt und Gegensätzlichkeit, Unvereinbarkeit und Harmonie, rational und irrational, fassbar und unfassbar zugleich, findet in ihren Werken seinen Ausdruck.
Leise Töne, die von Schönheit und Liebe künden, stehen gleichwertig neben denen, die Trauer und Sehnsucht betonen. Ihre Bilder sind von kraftvoller Farbgebung und Symbolik, machen nachdenklich, sie gehen dem Betrachter „unter die Haut“. Königs Bilder werden bis zum 31. Mai gezeigt.
Mehr zu sehen und zu lesen gibt es auf: www.asja-koenig.com
Auf dem Weg ist das Leben
Die Ausstellung gibt Einblick in die Arbeit der Evangelischen Stiftung Neinstedt. Im Mittelpunkt stehen die hier lebenden Menschen mit ihren Behinderungen, ihrer Kreativität und ihren Entfaltungsmöglichkeiten. Den Ausgangspunkt der Ausstellung bilden historische Archivaufnahmen aus dem Zeitraum zwischen 1900 und 1970. Diese werden ergänzt durch aktuelle Aufnahmen aus dem Alltagsleben der Bewohner.
So entstand eine lebendige Darstellung der Veränderung und dessen, was das Zusammenleben auf den Nathusius-Höfen heute ausmacht. Anhand von Themen wie Freizeit, Musik und Bildung wird dem Betrachter vor Augen geführt, wie viel Wert auf die Entfaltung des Potenzials eines jeden Einzelnen gelegt wird und wie er dadurch ein wertvoller Teil der Gemeinschaft wird. Der Wert und die Würde jedes Einzelnen finden hier ihren Ausgangspunkt. Die Ausstellung ist bis zum 31. Mai zu sehen.
Weitere Informationen zur Stiftung gibt es hier: www.neinstedter-anstalten.de