Der Landtag von Sachsen-Anhalt zeigt bis zum 15. Dezember 2016 eine neue Ausstellung über das Leben und Schaffen von Johann Joachim Winckelmann, dessen Todestag sich im kommenden Jahr zum 300. Mal jährt. 2018 wäre der in Stendal geborene Begründer der modernen Archäologie und Kunstwissenschaft zudem 250 Jahre alt geworden.
Johann Joachim Winckelmann lebte von 1717 bis 1768 in Deutschland und Italien. Aber Winckelmann war noch mehr als ein überzeugter Europäer, er war Kosmopolit. In Rom stieg er zum berühmtesten Altertumswissenschaftler seiner Zeit auf. Als Wegbereiter des europäischen Klassizismus beeinflusste seine Sicht auf die Antike weltweit Kunst und Architektur.
Die Wanderausstellung, die nun im Landtag zu sehen ist, gibt einen Überblick über sein Leben und Wirken. Dabei finden sowohl die Wirkungsstätten in Sachsen-Anhalt, wie Stendal, Halle, Osterburg oder Salzwedel, Berücksichtigung als auch die späteren Arbeitsstätten in Dresden und Rom. Sie erzählt von seinen Erfolgen, aber auch von seinem kläglichen Tod (beigesetzt in einem Massengrab), bis man sich seiner historischen Bedeutung bewusst wurde.
Die Ausstellung ist von Montag bis Freitag (außer feiertags) in der Zeit von 8 bis 18 Uhr zu besichtigen. Der Eintritt ist frei.