Landtagspräsident Detlef Gürth eröffnet am Freitag, 3. September, um 19 Uhr das „Festspiel der deutschen Sprache“ im Goethe-Theater von Bad Lauchstädt. Zum Auftakt der Veranstaltungsreihe erklingt ein Konzert des MDR-Sinfonieorchesters unter Leitung von Kristian Järvi mit den beiden Klaviersolisten Ragna Schirmer und Benjamin Moser.
Seit 2006 findet das „Festspiel der deutschen Sprache“ unter künstlerischer Leitung der Sopranistin Edda Moser in Bad Lauchstädt statt. „Im Verlauf der letzten zehn Jahre ist das Festival zu einer bedeutenden und international anerkannten Kulturmarke Mitteldeutschlands geworden“, lobt Gürth das Engagement der Beteiligten. Alljährlich im Herbst treffen sich in den historischen Kuranlagen – Johann Wolfgang von Goethe war ab 1802 Theaterdirektor in Bad Lauchstädt – Schauspieler, Künstler, Politiker und zahlreiche Gäste, um die deutsche Sprache zu feiern und ihre Schönheit zu genießen.
Auch im Jubiläumsjahr des Festspiels (10 Jahre) und 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Deutschlands ist das Festspiel der deutschen Sprache auf ein Drama Friedrich Schillers fokussiert. „Die Räuber“ von 1781 gilt als Parabel des Konflikts zwischen Verstand und Gefühl oder zwischen Freiheit und Gesetz. Ein aktuelles Thema, nicht nur mit Bezug zum mittlerweile historischen Prozess der deutschen Wiedervereinigung von 1990, sondern auch in Bezug auf gegenwärtige gesellschaftliche Entwicklungen. Aktuellen Bezügen widmet sich ebenso das 2013 eingeführte Literarisch-philosophische Gespräch, das in diesem Jahr erstmals von Giovanni di Lorenzo, dem Chefredakteur der Wochenzeitung „Die Zeit“, geleitet wird.