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Plenarsitzung

38.650 Euro für Frieden und Versöhnung

„Gemeinsam für den Frieden“ – das ist das Motto des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Seit vielen Jahrzehnten engagiert er sich für die Pflege von Kriegsgräberstätten in Europa. Außerdem bietet er internationale Jugend- und Bildungsprojekte an, um Völkerverständigung und Versöhnung zu fördern. Die Arbeit des Volksbunds – auch hier in Sachsen-Anhalt – wird traditionell von Angehörigen der Bundeswehr, Reservisten und Ehrenamtlichen unterstützt.

Präsident lobt großartiges Engagement

„Das großartige Engagement des Volksbunds ist ohne Spenden nicht möglich“, erklärte Landtagspräsident Dr. Gunnar Schellenberger als Schirmherr des Volksbundes in Sachsen‐Anhalt beim diesjährigen Empfang im Landtag. Im Namen aller Abgeordneten dankte er allen fleißigen Sammlerinnen und Sammlern für ihr großes Engagement und betonte: „Menschen, wie Sie, die sich uneigennützig für die gute Sache einsetzen, tragen zum Zusammenhalt der Gesellschaft bei.“ Gerade in der heutigen Zeit sei dies sehr wichtig.

Im Beisein des stellvertretenden Kommandeurs des Landeskommandos Sachsen‐Anhalt, Oberstleutnant Siegfried Balk und dem Landesvorsitzenden des Volksbundes in Sachsen‐Anhalt, Rüdiger Erben, wurden die besten Sammlerinnen und Sammler der letzten Haus- und Straßensammlungen und erstmal auch Vertreter von Pflegeeinsätzen auf Kriegsgräberstätten im Ausland gewürdigt.

Gerade wenn Soldaten spendeten oder sich für Kriegsgräber einsetzten, sei dies etwas Besonderes, meinte Rüdiger Erben, Landesvorsitzender des Volksbunds Sachsen-Anhalt. Denn sie würden auf ganz eigene Weise vom Schicksal der gefallenen Kameraden berührt. „Versöhnung braucht einen langen Atem und sie leisten einen wichtigen Beitrag dazu“, sagte Erben in Richtung der anwesenden Soldaten.

Nach Angaben des Volksbundes war es Bundeswehr und Reservisten bei der Sammlung im Oktober und November des vergangenen Jahres gelungen, mit insgesamt 38.650 Euro erneut das Sammlungsergebnis um mehr als 10.000 Euro im Vergleich zum Vorjahr zu steigern. Dieses Ergebnis sei dem außerordentlichen Engagement der Soldatinnen und Soldaten insbesondere der Standorte Weißenfels und Havelberg zu verdanken, so Erben.

Kriegsgräberpflege und Jugendbegegnungen

Der Sammlungserlös kommt der friedensfördernden Arbeit des Volksbundes zugute. Auch bei der Erhaltung der über 800 deutschen Kriegsgräberstätten in 46 Staaten unterstützen traditionell Soldatinnen und Soldaten mit tatkräftigem Engagement. So hätten laut Erben im letzten Jahr unter anderem Kameraden vom Gefechtsübungszentrum Heer (Gardelegen) Pflegearbeiten auf der Kriegsgräberstätte Važec in der Slowakei übernommen. Zudem halfen im Rahmen einer deutsch‐slowakischen Jugendbegegnung des Volksbundes Jugendliche bei den Arbeiten auf dem Friedhof mit etwa 9.000 Kriegstoten des Zweiten Weltkrieges.

Für alle, die sich noch an der Sammlung beteiligen möchten, gibt es auch in diesem Jahr eine „digitale Spendenbüchse“ auf: www.volksbund.de/sammlung.

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