Die Erstplatzierten aus Sachsen-Anhalt im bundesweiten Wettbewerb „Jugend debattiert 2023“ stehen fest: Nele Dannenberg und Marlene Richnow sowie Johanna Guse und Hannah Kleiner fahren zum Bundesfinale nach Berlin. In zwei packenden Finals setzten sie sich am Montag, 17. April 2023, gegen ihre Konkurrenz durch und entschieden den Landestitel bzw. den zweiten Platz für sich. Zum 20. Mal wurde das Landesfinale im Landtag von Sachsen-Anhalt ausgetragen.
© ltlsa/smü© ltlsa/smüAnmerkung:Blick den vollbesetzten Plenarsaal während des Landesfinales von „Jugend debattiert 2023“.
© ltlsa/smü© ltlsa/smüAnmerkung:Siegerehrung in der Sekundarstufe I. Es gratulieren Bildungsministerin Eva Feußner (l.) und Landtagsvizepräsidentin Anne-Marie Keding (M.).
© ltlsa/smü© ltlsa/smüAnmerkung:Siegerehrung in der Sekundarstufe II: In der Mitte stehen die Siegerin Johanna Guse (l.) und Hannah Kleiner (r.).
Am Vormittag waren aus zehn Schulen 16 Jugendliche, je acht der Sekundarstufe I und acht der Sekundarstufe II, im „Landes-Halbfinale“ des Debattierwettbewerbs gegeneinander angetreten und ermittelten in den entsprechenden Altersgruppen die acht Finalistinnen und Finalisten. Diese debattierten schließlich am Nachmittag die zwei Landessieger und zwei Zweitplatzierten aus, die Sachsen-Anhalt beim Bundesfinale vom 8. bis 11. Juni 2023 in Berlin vertreten werden.
Gespräch mit der Landtagsvizepräsidentin
Zum Auftakt des Landesfinales nahm die Landtagsvizepräsidentin Anne-Marie Keding in Vertretung des Landtagspräsidenten an dem Eröffnungsgespräch mit den Partnern des Wettbewerbs teil. Dazu gehören in gewohnter Weise die Hertie-Stiftung, das Ministerium für Bildung des Landes Sachsen-Anhalt, die Landeszentrale für politische Bildung sowie der Landtag.
Themen der Diskussionen
„Sollen Produktion und Vermarktung von Lebensmitteln auf Insektenbasis staatlich gefördert werden“ hieß die Frage für die Sekundarstufe I, und alle im Saal waren sich am Ende der Debatte einig, dass da ein hochwertiger verbaler Schlagabtausch standgefunden hatte! Die Argumente waren fundiert und überzeugend vorgetragen, so gut, dass am Ende nur ein Fitzelchen über den Sieg entschied. Schließlich machte Nele Dannenberg vor Marlene Richnow das Rennen, gefolgt von Lukas Walenta und Tom Börnicke.
In der Sekundarstufe II hieß es dagegen: „Sollen Hybridunterricht und Selbstlernzeiten ausgeweitet werden?“. Dass trotz der überzeugenden Debatte noch eine abschließende Meinung gefunden wurde, kann man sich bei diesem Thema fast schon denken. Johanna Guse setzte sich jedenfalls vor Hannah Kleiner an die Spitze, Jette Pohl und Anna Strohschein folgten auf den Plätzen drei und vier.
Damit fahren (erneut) vier junge Damen als Landessiegerinnen und Zweiplatzierte zum Bundesfinale nach Berlin (Kurzvideos via Instagram-Link). Herzlichen Glückwunsch!
Debatte im vollbesetzten Plenarsaal
Die Kulisse für den rhetorischen Wettstreit in der politischen Debatte konnte sich sehen lassen: Der Plenarsaals des Landtags war mit rund 100 Jugendlichen aus Sachsen-Anhalt besetzt, die mit angereist waren und ihre besten Rednerinnen und Redner unterstützten. Die Schulsieger in diesem Jahr sind übrigens das Gymnasium Philanthropium Dessau-Roßlau, die Europaschule Gymnasium Stephaneum Aschersleben, das Elisabeth-Gymnasium Halle, die CJD Christophorusschule Droyßig, das Gymnasium Carolinum Bernburg, das Dr.-Frank-Gymnasium Staßfurt, die Berufsbildende Schule „Otto von Guericke“ Magdeburg, das Goethe-Gymnasium Weißenfels, das Georg-Cantor-Gymnasium Halle (Saale) und das Burger Roland-Gymnasium.