Gäste aus Zentralasien haben wir wirklich nicht alle Tage, umso mehr haben wir uns über den Besuch von Deutschlehrerinnen und Deutschlehrern aus Usbekistan im Landtag gefreut. Sie sind gerade für zwei Monate in der Nähe von Bernburg zur Weiterbildung. Auf dem Programm stehen Hörverstehen, Schreiben, Grammatik und natürlich Sprechen, Sprechen, Sprechen!
Die Lehrerinnen und Lehrer unterrichten in Usbekistan zum Beispiel an Berufsschulen, im medizinischen Bereich oder an Universitäten. Sie stammen aus allen Regionen des Landes und wurden eigens von der usbekischen Regierung ausgewählt, die das Programm unterstützt. Wir brauchen Fachkräfte und in Usbekistan gibt es viele junge Menschen, die nach attraktiver Arbeit suchen. Sachsen-Anhalt könnte da in Zukunft eine gute Option sein, aber ohne Grundkenntnisse in der deutschen Sprache ist es schwierig auf dem deutschen Arbeitsmarkt.
Erst im Herbst dieses Jahres hatte der Bundeskanzler bei seiner Reise nach Zentralasien ein Migrationsabkommen mit Usbekistan unterzeichnet. Damit sollen die bilateralen Beziehungen zwischen Usbekistan und Deutschland ausgebaut werden, eine Mobilitätspartnerschaft soll zukünftig die notwendige Zuwanderung von Fachkräften erleichtern. Ein wichtiger Schritt dabei ist die deutsche Sprache, dazu braucht es gut ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer in Usbekistan, wie sie gerade in Sachsen-Anhalt ausgebildet werden.