Am 26. September 2021 sind rund 60,4 Millionen Menschen in Deutschland aufgerufen, den neuen Bundestag zu wählen, darunter auch knapp 1,9 Millionen aus Sachsen-Anhalt. Die langjährige Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte bereits im Vorfeld erklärt, dass sie nicht wieder zur Wahl antreten wird. In den letzten Wochen hat sich ein Dreikampf zwischen den Spitzenkandidaten von CDU, SPD und BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN um das Kanzleramt herauskristallisiert. Zwar wird die Bundeskanzlerin oder der Bundeskanzler nicht direkt gewählt, es ist jedoch sehr wahrscheinlich, dass diejenige Partei, die am Ende die meisten Wählerstimmen hinter sich vereint, auch den neuen Bundeskanzler/die neue Bundeskanzlerin stellen wird.
181 Bewerberinnen und Berwerber für Sachsen-Anhalt
In Sachsen-Anhalt bewerben sich 174 Personen aus 19 Parteien um einen Sitz im 20. Deutschen Bundestag, darunter sind 58 Frauen. Sieben Personen treten als Einzelbewerberinnen oder Einzelbewerber an. Daher sind es insgesamt 181 Personen, die ins Rennen um ein Abgeordnetenmandat gehen, teilte das Statistische Landesamt mit. Bei der Bundestagswahl 2017 ließen sich 142 Personen aufstellen, darunter 42 Frauen.
Schon lange vor der Wahl haben die großen und kleinen Parteien in Sachsen-Anhalt ihre Landeslisten aufgestellt, darin finden sich die einzelnen Kandidatinnen und Kandidaten für die jeweilige Region. Je nachdem, wie viele Wählerstimmen die Parteien erhalten, schicken sie Abgeordnete in den Bundestag. Dem jetzigen Bundestag gehören fünf Frauen und 18 Männer aus Sachsen-Anhalt an, insgesamt vertreten 709 Abgeordnete aus ganz Deutschland ihre jeweiligen Regionen in Berlin.
In der Broschüre „Wahl des 20. Bundestages in Sachsen-Anhalt am 26. September – Bewerberinnen und Bewerber“ vom Statistischen Landesamt finden Sie eine Übersicht aller 181 Kandidatinnen und Kandidaten (PDF) für Sachsen-Anhalt – sortiert nach Landeslisten und neun Wahlkreisen.
Wahl-O-Mat ermöglicht Vergleich der Parteien
Wenn Sie noch unsicher sind, welche Partei Sie wählen wollen, dann könnte Ihnen der Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung helfen. Das digitale Frage-Antwort-Tool ermöglicht es, ihre Positionen und Meinungen mit denen der zur Wahl stehenden Parteien abzugleichen.
Fragen an die Direktkandidierenden
Auf der unabhängigen Internetplattform abgeordnetenwatch.de können Bürgerinnen und Bürger außerdem bereits seit Ende Juli alle Direktkandidierenden zur Bundestagswahl öffentlich befragen. Mehr als 2 500 Direktkandidierende aus 299 Wahlkreisen bundesweit haben ein Profil und sind ganz einfach per Postleitzahl-Angabe zu finden.