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Plenarsitzung

Sieben MINT-Talente im Bundeswettbewerb

Für den 56. Bundeswettbewerb von „Jugend forscht“ haben sich sieben MINT-Talente, also sieben Jungforscherinnen und Jungforscher aus Sachsen-Anhalt qualifiziert. Die Landessiegerinnen und Landessieger wurden kürzlich in Halle (Saale) ausgezeichnet. Bildungsminister Marco Tullner nahm online an der Preisverleihung teil. Beim diesjährigen Online-Landeswettbewerb, ausgerichtet von der ECH Elektrochemie Halle GmbH und der TGZ Halle Technologie- und Gründerzentrum Halle GmbH, präsentierten 29 Jungforscherinnen und Jungforscher insgesamt 23 Forschungsprojekte.

Zwei jugendliche Forscher*innen, die an Jugend forscht teilnehmen.

Symbolbild: Zwei Jugendliche, die am Wettbewerb „Jugend forscht“ teilnehmen. Die Landessiegerinnen und -sieger 2021 aus Sachsen-Anhalt sind unterdessen gekürt worden. Foto: Stiftung Jugend forscht e.V.

Die Landessiegerinnen und Landessieger aus Sachsen-Anhalt

Landessieger im Fachgebiet Arbeitswelt wurde Stefan Neuber (17) vom Georg-Cantor-Gymnasium Halle (Saale). Er entwickelte eine spezielle App, die es Schülerinnen und Schülern ermöglicht, grundlegende mathematische Kenntnisse auf ihren individuellen Bedarf zugeschnitten sehr effizient mit dem Smartphone zu trainieren. Im Fachgebiet Biologie siegten Paul Lünenborg (14) vom Ökumenischen Domgymnasium Magdeburg und Amelie Dybus (15) von der Landesschule Pforta in Naumburg (Saale). Die beiden präsentierten eine molekularbiologische Analyse verschiedener Weizensorten. Dabei identifizierten sie vorteilhafte Eigenschaften, die trotz Klimawandels künftig hohe Ernteerträge garantieren können.

Tim Grossmann (18) vom Georg-Cantor-Gymnasium Halle (Saale) überzeugte die Jury im Fachgebiet Chemie. Der Jungforscher setzte sich zum Ziel, die technischen Schwierigkeiten beim Bau einer vanadiumbasierten Mikroflussbatterie zu überwinden und so ein funktionsfähiges, besonders energieeffizientes Speichermedium zu konstruieren. Den Landessieg im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften errang Inga Lovisa Endtmann (15) vom Georg-Cantor-Gymnasium Halle (Saale). Sie befasste sich mit in Bernstein eingeschlossenen Pollenkörnern, die im Tagebau Goitsche bei Bitterfeld zu finden sind. Da Pollenkörner Leitfossilien sind, lässt sich das bisher umstrittene Alter der Bernsteine damit besser bestimmen.

Im Fachgebiet Physik konnte sich Martin Rauch vom Gymnasium Südstadt in Halle (Saale) durchsetzen. Der 18-Jährige entwickelte eine neue Methode zur Verbesserung der lateralen Auflösung in der sogenannten Positronen-Annihilations-Lebensdauerspektroskopie. Diese könnte künftig bei der Suche nach Unregelmäßigkeiten im atomaren Aufbau von Werkstoffen genutzt werden. Landessieger im Fachgebiet Technik wurde Johannes Lodahl (18) vom Gymnasium Martineum in Halberstadt. Er konstruierte einen neuartigen Bordcomputer für Motorradfahrer. Dieser ist im Helm integriert und liefert dem Fahrer mittels Sensoren und über eine Handy-App laufend wichtige Daten etwa zu Temperatur und Navigation. Sie werden auf einem speziellen Display angezeigt, ohne dabei das Sichtfeld einzuschränken.

Kampagnenbild von Jugend forscht 2021. Symbolisch dargestellt: Wie der Mensch seinen Fußabdruck in der Umwelt hinterlässt.

Wie sieht der Fußabdruck aus, den jede und jeder Einzelne auf der Welt hinterlassen? Dieser Frage widmet sich der Bundeswettbewerb von „Jugend forscht“. Foto: Stiftung Jugend forscht e.V.

Auf zum Bundeswettbewerb

Nach den Landeswettbewerben im März und April findet das 56. Bundesfinale vom 26. bis 30. Mai 2021 als Online-Veranstaltung statt. Gemeinsame Ausrichter sind die Stiftung Jugend forscht e. V. und das Science Center experimenta in Heilbronn als Bundespate.