Rüdiger Erben (SPD):
Frau Präsidentin! Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen! Die Einrichtungen der Verbraucherzentrale in Sachsen-Anhalt hatten in den letzten Jahren wahrlich gut zu tun. Die Inflation hat so manches Unternehmen und auch so manchen Vermieter dazu verleitet, mit dem Verweis auf die gestiegenen Kosten horrende Preise oder auch Nachzahlungen zu fordern. Das geschah selbst dann, wenn das mit der Realität nicht übereinstimmte.
Es ist daher gut, wenn die Verbraucherinnen und Verbraucher ein niedrigschwelliges und kompetentes Beratungsangebot zur Verfügung gestellt bekommen. Mit der institutionellen Förderung der Verbraucherzentrale sichern wir als Koalition das auch langfristig ab.
Ich möchte deswegen der Aussage in dem Antrag der LINKEN ausdrücklich widersprechen, dass es kein flächendeckendes Beratungsangebot im Bereich des Verbraucherschutzes in Sachsen-Anhalt geben würde.
Über das Land verteilt bestehen elf Beratungsstellen sowie 26 Büros für Energiefragen. Die Koalition kümmert sich darüber hinaus um den Ausbau der telefonischen, digitalen Beratung. So haben wir die Integration der telefonischen Pflegerechtsberatung in die Verbraucherzentralen auf den Weg gebracht. Das ist ein Angebot, das sehr gut genutzt wird und für die Betroffenen in Land und Stadt sehr hilfreich ist.
Und - Frau Ministerin hat es bereits vorgetragen; deswegen möchte ich es nicht wiederholen - die Idee einer mobilen Verbraucherberatung ist längst auf dem Weg. Mittel dafür stellen wir aus dem Corona-Sondervermögen zur Verfügung. - Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.
(Zustimmung bei der SPD und bei der CDU)