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Plenarsitzung

Transkript

Präsident Dr. Gunnar Schellenberger:

Meine sehr verehrten Damen und Herren! Wir bekommen nun des Rätsels Lösung.

(Unruhe)

- Ich bitte darum, Platz zu nehmen und sich zu konzentrieren. - Wir haben ein exakt festgestelltes Wahlergebnis. Wir haben - leider Gottes - einen kleinen Fehler in der Berechnungsgrundlage gehabt.

(Zuruf: Oh, oh!)

- Ja, das kann vorkommen. - Herr Kosmehl, Sie brauchen noch nichts mitzuschreiben.

(Lachen)

Lassen Sie es mich bitte erst erklären. Ich würde Ihnen gern helfen, aber ich kann es im Moment noch nicht. Meine Verwaltung sagt, erst einmal erklären, dann losen wir und dann erhalten Sie das Gesamtergebnis. Ich kann das aber nachvollziehen.

(Unruhe)

Jetzt folgt die Logik dahinter. Nach der Logik kann ich das auch nachvollziehen. Ich würde nun doch erst einmal das Wahlergebnis der abgegebenen Stimmen vorlesen.

(Zurufe - Zustimmung)

Wir müssen miteinander arbeiten. Es ist eine wichtige Versammlung, eine wichtige Wahl. Dabei wollen wir alles richtig machen. Das ist das Entscheidende.

Im Vorfeld noch einmal so viel: Es ist ein kleiner mathematischer Fehler passiert. Wir haben ein Losverfahren durchgeführt, das nicht hätte stattfinden dürfen. Wir werden gleich ein neues Losverfahren durchführen. Das wird genauso ablaufen; es betrifft jedoch zwei andere Fraktionen.

Abgegebene Stimmen: 89. Ungültige Stimmen: fünf. Gültige Stimmen: 84. Für den Wahlvorschlag der Fraktion der CDU stimmten 32 Abgeordnete. Für den Wahlvorschlag der Fraktion der AfD stimmten 17 Abgeordnete. Für den Wahlvorschlag der Fraktion DIE LINKE stimmten zwölf Abgeordnete. Für den Wahlvorschlag der Fraktion der SPD stimmten acht Abgeordnete. Für den Wahlvorschlag der Fraktion der FDP stimmten sieben Abgeordnete. Für den Wahlvorschlag der Fraktion des BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN stimmten sieben Abgeordnete. Es gab eine Stimmenthaltung.

Wir werden jetzt noch einmal ein Los ziehen und dann ermitteln wir nach d’Hondt das Gesamtergebnis. Bis hierher ging es und jetzt kommt die nächste Kiste. - Herr Kosmehl, jetzt haben wir es auch mathematisch verstanden und können nachvollziehen, warum das so ist. Wir hatten es vorher so ausgerechnet.

Jetzt wird das Los gezogen. Logischerweise - jetzt versteht es auch jeder - erfolgt ein Losentscheid zwischen FDP und GRÜNE. Wir wenden dasselbe Verfahren an. Wir haben zwei Zettel - auf dem einem steht FDP und auf dem anderen steht GRÜNE. Wir haben zwei Dosen. Man kann sich überzeugen: FDP und GRÜNE.

(Cornelia Lüddemann, GRÜNE: Ich kann es nicht lesen!)

- Das tut mir leid; ich lese es Ihnen vor: FDP und GRÜNE. Links ist der Zettel, auf dem FDP steht, und rechts ist der, auf dem GRÜNE steht. Es kommt darauf an, von welcher Seite aus Sie es sehen.

Jetzt kommt jedes Los in eine Dose. Das machen die beiden Damen, die Glücksfeen. Jetzt wird gemischt und ich schaue weg. - Es wurde gemischt. Ich nehme diese Dose und sage: FDP. - Also, der Sitz geht an die FDP.

Nun wird neu gerechnet. Das dauert etwas und dann passt das.