Christian Hecht (AfD):
Vielen Dank. - Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Damen und Herren! Immer wenn ich mir diese gegenderten Anträge der GRÜNEN anhören muss, die mit der Schaffung von Gleichberechtigung nichts, mit der Vergewaltigung unserer Sprache aber sehr viel zu tun haben, dann wird deutlich, dass die GRÜNEN das Denken an sich kontrollieren wollen, um es in die Niederungen ihrer verachtenswerten Ideologie zu zwingen.
(Lachen bei der AfD)
In Ihrem unerträglichen Egalitarismus, der nichts anderes ist als die in grüner Farbe ertränkte Idee des Kommunismus, in der das Individuum zerstört wird, um es durch eine gleichgeschaltete dumpfe Masse zu ersetzen,
(Lachen bei der AfD)
befeuern Sie mit Hingabe den dramatischen Abwärtstrend in unserem Bildungssystem und erkennen nicht, dass Sie unsere Gesellschaft in den totalen Zusammenbruch treiben.
Dabei bin ich mir gar nicht mehr sicher, ob die GRÜNEN wirklich nur so unfassbar naiv sind oder ob dahinter nicht vielleicht ein zielgerichtetes und in diesem Falle dann unzweifelhaft verfassungswidriges Handeln steht.
(Olaf Meister, GRÜNE: Die Weltherrschaft!)
Für Naivität spricht das Auftreten Ihrer ganz offensichtlich frei von jeder Kompetenz agierenden grünen Minister wie Baerbock oder der selbst ernannten Häuptlinge Habeck und Özdemir. Mit ihren unerträglichen Verbalentgleisungen haben sie es geschafft,
(Dr. Falko Grube, SPD: Sie müssen nicht alles abschreiben!)
dass die Bundesrepublik Deutschland auf dem internationalen Parkett im besten Falle noch milde belächelt wird.
Für zielgerichtetes Handeln allerdings spricht die grüne Bildungspolitik. Darüber kann auch Ihr Antrag nicht hinwegtäuschen; denn in der Realität stricken Sie fleißig am bildungsideologischen Totalitarismus. Das zeigt sich beispielhaft in Punkt 3 Ihrer Forderungen. Mit dem von Ihnen propagierten Kampf gegen den Lehrermangel haben die Regeln der Schullaufbahnempfehlung nämlich gar nichts tun. Sie versuchen damit nur, Ihre abstrusen bildungspolitischen Ideen durch die Hintertür in die aktuelle Debatte über den Lehrermangel einfließen zu lassen.
Wenn Sie also davon reden, unsere Schulen zukunftsfest aufstellen zu wollen, dann ist das in etwa so zielführend - ich nehme Bezug auf ein geflügeltes Wort unseres Fraktionsvorsitzenden , als würden Kermit der Frosch und seine Freunde den Lehrbetrieb an unseren Schulen gleich selbst übernehmen.
(Beifall bei der AfD)
Unser Bildungssystem steht vor dem totalen Kollaps und die Verantwortlichen für dieses Desaster sitzen ausnahmslos in den Reihen der Altparteien. Es sind die grundsätzlich falschen bildungspolitischen Ansätze und die katastrophalen politischen Fehlentscheidungen der letzten Jahre und Jahrzehnte, die Unterricht und Schule sowie Bildung und Erziehung in unserem Land in den Untergang geschickt haben.
Wer sich von einer multidisziplinären und ideologiefreien Bildung genauso abwendet wie von einer leistungsorientierten Elitenförderung, wer die demografische Entwicklung über Jahrzehnte sträflich vernachlässigt und wer zudem unsere Lehrer durch artfremde Verwaltungsaufgaben an den Rand der persönlichen Belastungsgrenze bringt, der erntet ein zerstörtes Bildungssystem.
Der Fokus muss darum wieder auf die schulischen Kernaufgaben gerichtet werden. Es braucht eine gesamtgesellschaftliche geistig-moralische Wende, um den Arbeitsort Schule wieder attraktiv zu machen und den Beruf des Lehrers als eine sinnvolle und erfüllende Tätigkeit aufzuwerten.
Der grüne Antrag aber ist wieder nur ein weiterer Etikettenschwindel, genau wie die CO2-Lüge oder das Märchen vom menschengemachten Klimawandel.
(Starker Beifall bei der AfD)
Vizepräsident Wulf Gallert:
Herr Hecht, damit ist Ihre Redezeit beendet.
Christian Hecht (AfD):
Ein Abschlusssatz sei mir gestattet. - Echten Willen zur positiven Veränderung zeigt
(Lachen bei der AfD)
Vizepräsident Wulf Gallert:
Herr Hecht, meine Aussage,
Christian Hecht (AfD):
Ja.
Vizepräsident Wulf Gallert:
die Redezeit ist beendet, heißt, die Redezeit ist beendet.
(Lachen bei der AfD)
Damit bitte ich Sie, das Rednerpult zu verlassen. Danke.
Christian Hecht (AfD):
Haben Sie recht herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
(Beifall und rhythmisches Klatschen bei der AfD)