Oliver Kirchner (AfD):
Sehr geehrter Herr Erben, wenn wir über Rassismus sprechen, dann würde ich zunächst einmal den innerparteilichen Rassismus in Ihrer Partei ansprechen wollen; denn Sie haben es wirklich geschafft
(Zustimmung bei der AfD - Ah! bei der SPD)
- nein , Sie haben es wirklich geschafft, im Landtagswahlkampf Ihre Spitzenkandidatin landesweit zu hängen, und den schwarzafrikanischen Spitzenkandidaten bei der Bundestagswahl haben Sie lediglich in seinem Wahlgebiet gehängt, weil sie wussten, wenn Sie den hier überall hängen,
(Dr. Katja Pähle, SPD: Oh, Gott!)
dann gibt es vielleicht bei Ihnen noch den Einbruch. Diesen innerparteilichen Rassismus
(Dr. Katja Pähle, SPD: Tut das weh!)
Diesen innerparteilichen Rassismus
(Dr. Katja Pähle, SPD: Das gibt es doch nicht!)
müssen Sie doch erst mal überwinden, wenn Sie einen Kandidaten hier in Sachsen-Anhalt
(Dr. Katja Pähle, SPD: Herr Kirchner, das ist unglaublich!)
nicht landesweit hängen, weil er schwarzafrikanisch ist. Damit sollten Sie sich auseinandersetzen und anderen Leuten hier nicht Rassismus vorwerfen. - Vielen Dank.
(Zustimmung bei der AfD - Zurufe von der AfD: Jawohl! - Unruhe - Dr. Katja Pähle, SPD: Tiefstes Niveau!)
Präsident Dr. Gunnar Schellenberger:
Ich gehe mal davon aus, dass Herr Scharfenort eine Intervention hat.
(Jan Scharfenort, AfD: Ja!)
(Zuruf von Sebastian Striegel, GRÜNE - Siegfried Borgwardt, CDU: Zu wem eigentlich?)
- Nein, zu Herrn Erben noch. Der stand schon rechtzeitig da.
(Zuruf: Jawohl!)
- Ja, keine Sorge, ich passe schon auf.
(Zuruf von Sebastian Striegel, GRÜNE)
- Herr Striegel, ich passe schon auf. Das können Sie mir glauben.
(Zuruf von Sebastian Striegel, GRÜNE)
Jan Scharfenort (AfD):
Herr Erben, legen Sie doch einfach mal eine neue Platte auf. Das kann ja schon keiner mehr hören. Schauen Sie doch einfach mal nach Dänemark, was Ihre Sozialdemokraten dort machen. Die verhandeln jetzt beispielsweise mit Ruanda über Asylzentren sogar außerhalb Europas, um dort die Flüchtlinge hinzuschicken. Ihr Ziel ist es dort, Asyl 0 %.
Wir stehen zum Asylrecht. Dänemark ist da weiter als die SPD. Das dänische Fernsehen hat mich im Wahlkampf gefragt, warum das nicht die SPD hier in Deutschland macht, das ist doch eigentlich was ganz Vernünftiges. Es ist dann an den Wahlstand der SPD gegangen. Die haben sofort hektisch abgewimmelt. Also, kommen wir doch einfach mal zu einer pragmatischen Asylpolitik.
(Zustimmung bei der AfD)