Marco Tullner (CDU):
Herr Präsident! Ich entschuldige mich für mein dynamisches Nach-vorn-Kommen,
(Andreas Silbersack, FDP: So kennen wir dich!)
das offenbar den einen oder anderen erschreckt hat. - Ich will zu dieser Rede in Analogie zu Herrn Erben nicht so fürchterlich viel sagen; denn die Rede hat es nicht verdient. Das muss ich Ihnen ganz klar sagen, Herr Tillschneider.
(Beifall bei der CDU - Zustimmung bei der LINKEN, bei der SPD, bei der FDP und bei den GRÜNEN - Christian Hecht, AfD: Doch, doch!)
Wie man in diesen Tagen zu den Folgen eines Krieges eine Rede halten kann, ohne den Krieg auch nur mit einem einzigen Wort als Ursache zu benennen und dies irgendwie einzuordnen, das mögen Sie sich selbst und Ihren Truppenteilen erklären können, die Sie mit Begeisterungsstürmen wieder empfangen haben.
(Beifall bei der CDU, bei der LINKEN, bei der SPD, bei der FDP und bei den GRÜNEN)
Herr Tillschneider, ich habe durch Zufall neulich auf Twitter gesehen, wie Sie einen Kofferraum voller Russland-Fahnen hatten und dies voller Freude verkündet haben.
(Zuruf von der CDU: Echt?)
Ich glaube, die Corona-Utensilien haben Sie gerade weggeräumt und jetzt holen Sie die Russland-Fahnen heraus.
(Zustimmung bei der CDU, bei der SPD und bei den GRÜNEN - Olaf Meister, GRÜNE, lacht - Zuruf von Susan Sziborra-Seidlitz, GRÜNE)
Ihnen geht es doch gar nicht um die Sache. Ihnen geht es um Krawall. Ihnen geht es um Lautstärke. Ihnen geht es darum, die Menschen zu verunsichern. Das ist schäbig. Bei diesem Thema ist das besonders schäbig. Den Rest hat der Minister gesagt. - Vielen Dank.
(Beifall bei der CDU, bei der LINKEN, bei der SPD, bei der FDP und bei den GRÜNEN)