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Plenarsitzung

Transkript

Dr. Katja Pähle (SPD):

Vielen Dank, Herr Präsident. - Hohes Haus! Verehrte Kollegin Sziborra-Seidlitz, die Ministerin hat schon ausführlich dargestellt, was wir zum Beispiel durch Beschlüsse zum Haushalt, aber auch durch andere Beschlüsse im Bildungsausschuss und im Parlament in diesem Bereich schon auf den Weg gebracht haben.

Ich glaube, es ist deutlich geworden, dass wir vor dem Hintergrund der vielfältigen Maßnahmen schon über die Wörter „endlich handeln“ in der Überschrift stark gestolpert sind. Man kann, glaube ich, dieser Koalition nicht vorwerfen, wir würden beim Lehrermangel nicht handeln. Das tun wir.

(Beifall bei der SPD, bei der CDU und bei der FDP)

Ohne Frage, das Thema bewegt uns alle und deshalb hat es auch immer einen prominenten Platz auf der Tagesordnung des Bildungsausschusses. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass wir auch nur eine einzige Sitzung des Bildungsausschusses gehabt hätten, in der wir uns nicht mit Anregungen beschäftigt hätten.

Ich schaue einmal darauf, was der Vorsitzende des Bildungsausschusses am Ende der vorigen Sitzung für die nächste Ausschusssitzung angedeutet hat, nämlich die Beschäftigung mit dem Masterplan zur Sicherung der Schulbildung Sachsen-Anhalt - im Ursprung ein Antrag der Fraktion DIE LINKE - und auch eine Diskussion über das Thema „Lehrkräftemangel aktiv bekämpfen - Den Lehrberuf von Beginn an attraktiver gestalten“ - ein Antrag Ihrer Fraktion. Mit anderen Worten, auch über die Anregungen aus den Oppositionsfraktionen wird im Ausschuss aktiv debattiert und es wird auch immer abgewogen, ob vielleicht Ideen dabei sind, auf die wir noch nicht gekommen sind. Das ist parlamentarische Praxis und das ist auch gut so.

Die Anregungen, die in Ihrem Antrag aufgeschrieben worden sind, auf all diese sind wir - verzeihen Sie es mir - auch schon selber bekommen. Deshalb haben wir an dieser Stelle schon sehr viel in Bewegung gesetzt.

Eine letzte Bemerkung zum Thema berufliche Bildung am Gymnasium. Bevor der Kollege Keindorf wieder sagt, ich hätte vorgeschlagen, ein eigenes Landesinstitut für berufliche Bildung zu gründen -

(Zuruf von Thomas Keindorf, CDU)

darum geht es nicht. Wir haben gerade im Bereich der beruflichen Orientierung viele Angebote. Wir haben das BRAFO an den Sekundarschulen, flächendeckend. Wir haben durch die Praxislerntage, durch PL, an sich auch ein Angebot für Schülerinnen und Schüler. Ich würde mir wünschen - wünschen!  , dass auch die Leitungen der gymnasialen Zweige an den Schulen und der Gymnasien endlich erkennen, dass Berufs- und Studienorientierung eine wichtige Aufgabe auch für sie ist und dass sie sich aktiv daran beteiligen.

(Zustimmung von Hendrik Lange, DIE LINKE)

Das Land hat alle Voraussetzungen dafür geschaffen, dass es so passieren kann. Ich wünsche mir nur, die Türen werden aufgemacht. Dann kommen wir auch an der Stelle einen Schritt weiter. - Herzlichen Dank.

(Beifall bei der SPD - Zustimmung bei der CDU und bei der FDP)