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Plenarsitzung

Transkript

Rainer Robra (Staats- und Kulturminister):

Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Ich danke zunächst für die Berichterstattung. Alle wesentlichen Punkte sind dargestellt worden. Ich wäre Ihnen, Herr Gebhardt, dankbar, wenn wir den Beschlussvorschlag zunächst so übernehmen könnten - Sie wollen den alten hier noch einmal zur Abstimmung stellen  ; denn - ich will nicht alles wiederholen, worüber wir nun schon drei-, viermal diskutiert haben - wenn Sie die Homepage des Landesheimatbundes kennen - ich möchte das gern von hier aus verstärken  , dann wissen Sie, dass Frau Dr. M., die das dort bearbeitet, gerade zur sechsten Bewerbungsrunde für das Bundesverzeichnis aufgerufen hat. Diese Bewerbungsrunde läuft vom 1. April bis zum 31. Oktober 2023.

Alle Träger von Kulturformen und Modellprogrammen im Land, die am Ende aufgenommen werden können, sind aufgerufen, sich in diesem gut strukturierten Verfahren um die Aufnahme in das Bundesverzeichnis zu bewerben. Daraus entsteht Material, so wie auch in früheren Bewerbungsrunden schon Material entstanden ist. Damit können wir arbeiten. So haben wir es auch im Ausschuss zugesagt.

Daraus können wir allmählich ein Verzeichnis erstellen - aus meiner Sicht kein Landesverzeichnis, das dem Bundesverzeichnis ähnelt, sondern etwas viel weiter Weisendes. Ich komme gleich auf die Frage zu sprechen, warum es nicht so sein wird wie das Bundesverzeichnis. Das Bundesverzeichnis weist sieben Einrichtungen oder sieben Kulturformen aus Sachsen-Anhalt aus. Wenn Sie es mit einer einfachen Suchfunktion suchen wollen, dann finden Sie im Bundesverzeichnis ganze zwei aus Sachsen-Anhalt, den Grasedanz und die Spergauer Lichtmeß. Die anderen fünf sind zwar enthalten, aber erschließen sich nicht ohne Weiteres. Deswegen bin ich d'accord, dass man das Bundesverzeichnis allein nicht als ausreichende Grundlage betrachten kann.

Ich bin schon immer ein großer Freund dessen, was in der Schweiz gemacht worden ist. Das heißt dort „Liste der lebendigen Traditionen in der Schweiz“. Allerdings wird das dort auf nationaler Ebene gemacht. Das wächst von unten, aus den dortigen Kantonen, auf die nationale Ebene. Ich glaube, wenn wir dann gemeinsam mit dem Landesheimatbund mittelfristig so eine Art Web-Inventar mit einer Dokumentation dessen, was es dort gibt - daraus hat sich das in der Schweiz entwickelt  , hinbekommen, dann haben wir für Sachsen-Anhalt etwas Gutes bekommen. Das kann Bottom-up wachsen. Aber das ist eben nicht das Landesverzeichnis, von dem Sie immer gesprochen haben.

Wir haben den Auftrag bekommen und den nehme ich auch an. Ich habe jetzt einen kurzen Ausblick dazu gegeben, wie wir damit umzugehen gedenken. Das soll es von mir aus dann auch schon gewesen sein. - Ich danke für die Aufmerksamkeit.

(Zustimmung bei der CDU)