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Plenarsitzung

Transkript

Tim Teßmann (CDU):

Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Damen und Herren Abgeordnete! Die Lage an den Kliniken, insbesondere im Bereich der Kinder- und Jugendmedizin, ist stark angespannt. Dem Personal gilt mein besonderer Dank für ihre Arbeit. Die wichtige ambulante Arbeit der Kinder- und Jugendmediziner vor Ort in den Kommunen findet keinerlei Berücksichtigung oder gar Anerkennung in dem Antrag der LINKEN.

(Beifall bei der CDU)

Das gilt nicht nur in Bezug auf die Kliniken, sondern auch auf die Praxen. Eine Behandlung in den Kliniken sollte der letzte, unausweichliche Schritt in der Behandlung sein. Deswegen sollten gerade die Kinderarztpraxen unterstützt und gestärkt werden. Eine Gesamtbetrachtung von ambulanten und stationären Angeboten ist notwendig. Spricht man mit Ärzten in den Kliniken, ist das DRG-System das große Problem bei der auskömmlichen auskömmlichen Finanzierung der Kinder- und Jugendmedizin.

(Zustimmung bei der CDU)

Daher sollte in Berlin über Korrekturen an diesem System nachgedacht werden.

Eine Aufhebung der Budgetierung bei niedergelassenen Kinderärzten seit 1. Januar 2023 war richtig und wichtig. Ziel muss es sein, auch bei Kliniken auf dem Land die Fallzahlen so zu gestalten, dass die Aufrechterhaltung der Station rentabel ist. Dazu muss man darüber nachdenken, welche Wege man gehen will, um die ländlichen Räume zu stärken.

Gerade aus eigener Erfahrung weiß ich, wie schnell die Bewohner des ländlichen Raums in die Zentren fahren sollen, um medizinische Angebote wahrzunehmen. Dies wird dann oft als selbstverständlich angesehen. Sind denn die Patienten der Großstädte auch bereit, für geplante OPs nach Schönebeck oder nach Gardelegen - auch das wurde genannt - zu fahren, sofern die Angebote dort vorhanden sind?

Ihr Antrag verschweigt jegliche demografische Entwicklung in unserem Bundesland. Allein diese Entwicklung ist Grund dafür, dass viel weniger Fachkräfte nachkommen.

Weiterhin sehen Berufsanfänger die Vereinbarkeit von Beruf und Familie anders als die vorherigen Generationen. Diese Entwicklung muss ebenso beachtet werden. Kurzum: Ihr Antrag ist zu kurz gedacht und thematisiert lediglich die Situation an den Kliniken. Daher bitte ich um Zustimmung zu unserem Alternativantrag. - Danke schön.

(Beifall bei der CDU)