Susan Sziborra-Seidlitz (GRÜNE):
Vielen Dank für diese größtenteils sachliche Debatte. Ich freue mich sehr darüber, dass wir an dieser Stelle konkret über die von uns empfundenen Handlungsnotwendigkeiten noch einmal im Bildungsausschuss darüber diskutieren wollen.
Zur AfD an dieser Stelle nur eines: Herr Tillschneider, Ihre Rede war nicht nur laut, sondern sie strotzte vor rassistischen Stereotypen.
(Zuruf von Hannes Loth, AfD)
An dieser Stelle möchte ich unterstellen, dass Sie es im Gegensatz zum Rest der weißen Mehrheitsgesellschaft tatsächlich mit Absicht und in böser Absicht tun. Aber das ist ja auch nichts Neues. Deswegen ist es gut, dass Sie in Ihrer realitätsverkennenden Art und Weise denn unsere Gesellschaft ist so offen, so vielfältig und so international, wie Sie es nicht haben wollen in diesem Land keine Verantwortung tragen. Wir tun das auch nicht, aber zum Glück tun es Demokratinnen und Demokraten. - Danke schön.
(Beifall bei den GRÜNEN, bei der CDU, bei der LINKEN, bei der FDP und bei der SPD)
Vizepräsidentin Anne-Marie Keding:
Herr Köhler, Sie möchten intervenieren.
Gordon Köhler (AfD):
Frau Kollegin, Sie sagten gerade „weiße Mehrheitsgesellschaft“. Dazu fiel mir etwas Interessantes ein: Sarah-Lee Heinrich ist eine der Sprecherinnen der grünen Jugend. Sie sprach im öffentlich-rechtlichen Rundfunk einmal von einer „eklig-weißen Mehrheitsgesellschaft“. Die gleiche Person twitterte, sie hasse die Gesamtheit der weißen Menschen, die davon profitieren, dass ihr Heimatkontinent ausgeraubt worden sei.
Ebenso haben sich Teile der grünen Jugend mit der „Roten Hilfe“, einer linksextremen Organisation, sympathisiert. Sie haben zum Eintritt in diese Organisation aufgerufen. Ferner wurde das Verbot von „Indymedia“ von der grünen Jugend verurteilt. Auf „Indymedia“ werden Todeslisten und Brandanschläge veröffentlicht.
(Zuruf von Sebastian Striegel, GRÜNE - Unruhe)
Wenn Sie also etwas gegen Rassismus und Extremismus tun wollen, dann fangen Sie einfach bei Ihrer Jugend an. -Danke.
(Beifall bei der AfD - Ulrich Siegmund, AfD: Rassismus in den eigenen Reihen bei den GRÜNEN! Sie müssen zuhören, Herr Striegel! Dann lernen Sie vielleicht noch etwas!)
Vizepräsidentin Anne-Marie Keding:
Das war eine Intervention. Frau Sziborra-Seidlitz wird darauf nicht antworten, ich denke, aus guten Gründen; das nehme ich jedenfalls an. - Wir kommen zum Abstimmungsverfahren.
(Unruhe)