Anlässlich des Fests der Freiheit in Prag hat eine Gruppe Abgeordneter des Landtags die tschechische Hauptstadt besucht. Die Abgeordneten von CDU, SPD und FDP ‒ angeführt von Landtagspräsident Dr. Gunnar Schellenberger ‒ trafen sich unter anderem mit der deutsch-tschechischen Parlamentariergruppe und besuchten das Abgeordnetenhaus. Abgeordnete der Oppotistionsfraktionen im Landtag beteiligten sich nicht an der Reise.
© ltlsa© ltlsaAnmerkung:Die Delegation des Landtags in Prag. Generalkonsulin Cornelia Pieper (4.v.l.) hat sich fürs Foto dazugesellt.
© ltlsa© ltlsaAnmerkung:Bei einem zwanglosen Gespräch traf die Delegation auf Mitglieder des Abgeordnetenhauses des Parlaments der Tschechischen Republik.
© ltlsa© ltlsaAnmerkung:Zu einem zwanglosen Gespräch hatte Petr Fifka (2.v.l.), Mitglied des Abgeordnetenhauses des Parlaments der Tschechischen Republik, geladen.
© ltlsa© ltlsaAnmerkung:Die Landtagsdelegation stattete dem Sitzungssaal des tschechischen Abgeordnetenhauses in Prag einen Besuch ab.
Außerdem sprachen sie bei der EP Energy Holding (einem der größten Energieversorger Europas) über die aktuellen Herausforderungen bei der Energieversorgung. Bei einem weiteren tschechischen Wirtschaftsriesen, der Firma AGROFERT, informierten sie sich zu den Bereichen Grundstoffindustrie, Chemie, Land- und Forstwirtschaft sowie Lebensmittelherstellung.
Die Landtagsdelegation pflanzte am Kloster Strahov eine junge Ulme. Sie soll als „Baum der Freiheit“ ein dauerhaftes Symbol der freundschaftlichen Beziehungen zwischen Sachsen-Anhalt und der Tschechischen Republik sein.
Im Kloster Strahov pflanzte Landtagspräsident Dr. Gunnar Schellenberger mit tatkräftiger Unterstützung einiger Abgeordneter einen Baum. Die etwa vier Meter hohe junge Ulme aus dem Salzlandkreis soll als „Baum der Freiheit“ ein dauerhaftes Symbol der freundschaftlichen Beziehungen zwischen Sachsen-Anhalt und der Tschechischen Republik sein.
In der Gedenkstätte Lidice: Innehalten. Erinnern. Reflektieren.
Besuch der Gedenkstätte Lidice
Ein besonders bewegender Moment war für alle Delegationsteilnehmer der Besuch der Gedenkstätte Lidice. Das kleine Dorf nördlich von Prag wurde am 10. Juni 1942 als Vergeltungsmaßnahme für das Attentat auf Reinhard Heydrich (damals stellvertretender sogenannter Reichsprotektor von Böhmen und Mähren) von den Nationalsozialisten komplett zerstört. 173 Männer wurden erschossen, die Frauen und die meisten Kinder wurden in Konzentrationslager deportiert. Bei ihrem Besuch auf dem Gelände der Gedenkstätte legten die Abgeordneten einen Kranz und zwanzig weiße Rose am Denkmal für die Kinderopfer nieder.