Die Bürgerinitiative „Pro Jeetzetal“ setzte sich seit dem Jahr 2014 dafür an, die Ansiedlung eines Windparks im Jeetzetal (Altmark) zu verhindern. Dieses Vorhaben glückte im Dezember 2018. Der Energieerzeuger Enercon hatte sich aus einem geplanten Bauvorhaben zurückgezogen. Doch damit war das Gebiet noch nicht aus dem sogenannten Windvorranggebiet III Siedenlangenbeck des Regionalen Entwicklungsplans Altmark gestrichen. Dies ist nach wie vor Ziel der Bürgerinitiative.
© ltlsa/stb© ltlsa/stbAnmerkung:Birgit Schulz von der Bürgerinitiative „Pro Jeetzetal“ übergibt Landtagspräsident Dr. Gunnar Schellenberger die ergänzenden Unterlagen zur Petition der Bürgerinitiative.
© ltlsa/stb© ltlsa/stbAnmerkung:Bei der Petitionsübergabe waren auch einige Mitglieder des Petitionsausschusses vor Ort.
Mit einer Petition hatte sich die Bürgerinitiative bereits im Juni 2018 an den Landtag von Sachsen-Anhalt gewandt, abschließend behandelt wurde diese im Januar 2019. Die gewünschte Streichung des Windvorranggebiets konnte bisher aber nicht erlangt werden. Im April 2021 wandte sich die Bürgerinitiative mit der Bitte um Wiederaufnahme der eigentlich schon abgeschlossenen Petition an den Landtag. Ziel ist wiederum – mit ergänzenden Unterlagen – die anvisierte Streichung zu erreichen.
Diese ergänzenden Unterlagen wurden am Donnerstag, 24. März 2022, an Landtagspräsident Dr. Gunnar Schellenberger und die Mitglieder des Petitionsausschusses übergeben. Damit soll der Druck auf die Regionalversammlung der Regionalen Planungsgemeinschaft Altmark erhöht werden, eine Entscheidung herbeizuführen. Deren nächste Sitzung ist für den 30. März 2022 anberaumt. Statt der Errichtung eines Windparks solle das gesamte Areal unter anderem wieder als Vogelschutzgebiet ausgewiesen werden, so die Vision der Bürgerinitiative.