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Plenarsitzung

Herzkissen, die zur Herzenssache wurden

Tu Gutes und sprich darüber ‒ diesem Motto ist Landtagspräsident Dr. Gunnar Schellenberger am heutigen Mittwoch, 24. Januar 2024, gefolgt, als er einen Spendenscheck über 500 Euro an den Förderverein Universitätsklinikum Halle e. V. überreichte. Dieser unterstützt verschiedene Projekte, um Brustkrebs-Betroffene bei der Bewältigung des oft schmerzreichen Alltags zu unterstützen. Der Landtagspräsident hat sich von den Akteurinnen und Akteuren vor Ort über die Arbeit des Fördervereins ins Bild setzen lassen.

Zu den Aktiven vor Ort gehören Prof. Dr. Markus Wallwiener (Direktor der Klinik für Gynäkologie/Brustzentrum Halle), Univ.-Prof. Dr. Karl-Stefan Delank (Department für Orthopädie und Unfall- und Wiederherstellungschirurgie und zugleich Vorstand des Fördervereins Universitätsklinikum Halle e. V.), Dr. med. Regina Große (Leitende Oberärztin der Gynäkologie), Heike Grasse (Vorstandsvorsitzende des Fördervereins Universitätsklinikum Halle e. V.) sowie Daniela Müller und Katharina Kayer (Herzkissen-Näherinnen).

Gruppenbild mit Herzkissen statt Blumen: Landtagspräsident Dr. Gunnar Schellenberger überreichte einen Spendenscheck in Höhe von 500 Euro.

Gruppenbild mit Herzkissen statt Blumen: Landtagspräsident Dr. Gunnar Schellenberger (2.v.l.) überreichte einen Spendenscheck in Höhe von 500 Euro.

Über 2 000 Frauen im Jahr in Sachsen-Anhalt betroffen

Allein in Sachsen-Anhalt wird bei rund 2 100 Frauen jährlich die Diagnose Brustkrebs festgestellt. Viele Patientinnen klagen nach einer Brustkrebsoperation über Druck- und Wundschmerzen in den Achselhöhlen. Ein wenig Abhilfe können die sogenannten Herzkissen schaffen. Die Idee dazu stammt aus Amerika gelangte über eine dänische Krankenschwester nach Europa. Die Kissen mit den langen Herzbögen passen sich dem Körper besonders gut an.

Herzkissen aus Herzblut und Handarbeit

Daniela Müller aus Halle sind sie ein Herzensanliegen. Selbst von Brustkrebs betroffen (und mittlerweile geheilt), näht sie sie für andere Brustkrebspatientinnen. Die kleinen Alltagshelfer lindern nicht nur die körperlichen Schmerzen nach einer Operation, sondern auch die emotionalen. Das Material für die Kissen wird über Spenden finanziert.

Der Förderverein des Universitätsklinikums hat zudem das Projekt „Mitten im Leben“ für betroffene Frauen ins Leben gerufen. Hier erhalten Frauen einen Nachmittag Auszeit mit Speis und Trank und eine Schulung für die Pflege der Haut und kosmetische Tipps, wenn die Therapien wie Chemo und Bestrahlung ihre Spuren hinterlassen. All dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit dem Brustzentrum Halle.