Der Klimawandel und die aktuelle Energiekrise sorgen dafür, dass alternative Methoden zur Energiegewinnung immer mehr in den Blickpunkt geraten. Dazu zählt auch die Geothermie. Bei einer Delegationsreise nach München (im September 2022) konnte sich ein Teil der Abgeordneten von den Potentialen dieser Methode überzeugen.
Vor diesem Hintergrund hat sich der Ausschuss für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt entschieden, sich genauer mit dem Thema zu beschäftigen. Im Rahmen eines Fachgesprächs wurden mit Experten der derzeitige Stand der Überlegungen zur Nutzung der Erdwärme als Energiequelle in Sachsen-Anhalt erläutert sowie mögliche Hürden besprochen. Ein Schwerpunkt lag auf der Versorgung größerer Gebäude und Siedlungen. Ausschussvorsitzende, Kathrin Tarricone (FDP), fasste im Anschluss der Sitzung die wichtigsten Ergebnisse zusammen.
Was genau ist Geothermie?
„Geothermie bezeichnet die in der Erdkruste gespeicherte Wärmeenergie und die ingenieurtechnische Nutzung. Geothermie kann zum Heizen, Kühlen und zur Stromerzeugung eingesetzt werden. In Deutschland steigt die Temperatur in der Erdkruste durchschnittlich um 3 Kelvin pro 100 Meter an. Dementsprechend erschließen oberflächennahe und tiefe Geothermie Bereiche unterschiedliche Temperaturniveaus.“ Quelle: Umweltbundesamt