Dr. Reiner Haseloff ist auch für die nächsten fünf Jahre Minister-Präsident des Landes Sachsen-Anhalt. Mitte September hat ihn die Mehrheit der 97 Landtags-Abgeordneten wiedergewählt. Im ersten Wahlgang erhielt Haseloff noch nicht genügend Stimmen. Bei einer zweiten Wahlrunde entschieden sich 53 Abgeordnete für Haseloff, 43 gegen ihn und eine Person enthielt sich. Damit hatte Haseloff die Mehrheit erreicht und ist jetzt zum dritten Mal nacheinander Minister-Präsident des Landes. Das hat vor ihm noch kein anderer in Sachsen-Anhalt geschafft.
Dr. Reiner Haseloff ist der Chef der Landes-Regierung. Die Landes-Regierung setzt Gesetze in die Praxis um. Vorher müssen die Gesetze jedoch von den Abgeordneten im Landtag beschlossen werden. Neben dem Minister-Präsident gibt es verschiedene Fach-Minister in der Regierung. Sie kümmern sich um bestimmte Bereiche in der Gesellschaft, zum Beispiel Minister für Gesundheit, Schule oder Wirtschaft.
Damit eine Partei regieren kann, braucht sie die Hälfte aller Stimmen plus eine weitere Stimme im Landtag. Bei 97 Abgeordneten sind das 49 Stimmen. Das hat keine der Parteien bei der Landtags-Wahl am 6. Juni 2021 geschafft. Die CDU hat die Wahl zwar gewonnen, kann aber trotzdem nicht allein regieren. Darum will sie mit anderen Parteien zusammenarbeiten, das nennt sich Koalition. Die Regierungs-Koalition besteht aus CDU, SPD und FDP.
Die neuen Ministerinnen und Minister:
- Reiner Haseloff (CDU); Ministerpräsident
- Prof. Dr. Armin Willingmann (SPD); stellvertretender Ministerpräsident sowie Minister für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt
- Lydia Hüskens (FDP); Ministerin für Digitales und Infrastruktur
- Petra Grimm-Benne (SPD); Ministerin für Arbeit, Soziales, Integration und Gleichstellung
- Rainer Robra (CDU); Chef der Staatskanzlei, Minister für Kultur
- Tamara Zieschang (CDU); Ministerin für Inneres und Sport
- Sven Schulze (CDU); Minister für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten
- Michael Richter (CDU); Minister für Finanzen
- Eva Feußner (CDU); Ministerin für Bildung
- Franziska Weidinger (CDU); Ministerin für Justiz