Ein paar Jahre hat eine gute Tradition des Landtags pausieren müssen, nun hat Landtagspräsident Dr. Gunnar Schellenberger sie wieder zurückgeholt: die Ehrung von Sportvereinen, die sich unter dem Dach des Behinderten- und Rehabilitations-Sportverbands Sachsen-Anhalt e. V. (BSSA) engagieren. Hauptanliegen des Fachverbands und seiner ihm angegliederten Vereine ist es, behinderten, chronisch kranken, leistungsgeminderten und älteren Menschen Möglichkeiten einer regelmäßigen sportlichen Betätigung mit medizinischer Überwachung im Rahmen eines vor Ort befindlichen Sportvereins zu bieten. Sport im Sinne von Bewegung und Spiel kann helfen, mit einer Behinderung bzw. Erkrankung besser umzugehen, sie akzeptieren zu lernen und somit das psychosoziale Wohlbefinden zu verbessern.
Landtagspräsident Dr. Gunnar Schellenberger (r.) und die Mitglieder des BSSA nach der erfolgreichen Ehrung im Landtag von Sachsen-Anhalt.
Auszeichnung dreier Vereine
Drei Vereine hat Landtagspräsident Dr. Gunnar Schellenberger am Mittwoch, 11. Oktober 2023, geehrt. Verbunden mit der Auszeichnung war auch je ein Scheck über 500 Euro, der für die Arbeit des Vereins eingesetzt werden soll.
Bernd Reinecke und Christel Haaker, nahmen die Auszeichnung für den Behinderten-, Rehabilitations- und Seniorensportverein Stendal e.V. von Landtagspräsident Dr. Gunnar Schellenberger entgegen (r.).
Der Kneipp-Verein Magdeburg e. V. verzeichnet derzeit457 Mitglieder und ist dieser Tage seit 19 Jahren Mitglied im BSSA. Er bietet unter anderem Rehabilitationssport, Bewegung mit Musik, Fitness, Nordic Walking und Wassergymnastik an. In ihm werden 42 zertifizierte Rehabilitationssportgruppen betreut, davon 35 im Bereich Orthopädie und sieben im Bereich Innere Medizin. Er zeichnete für die Ausrichtung der „31. Landessportspiele des BSSA – gemeinsam aktiv“ im Jahr 2022 verantwortlich. Durch die Corona-Pandemie fand die Veranstaltung nach zwei Jahren Vorbereitung ohne Durchführung erst im dritten Jahr statt. Der Landtagspräsident dankte für das Durchhaltevermögen des Ausrichtervereins Kneipp-Verein Magdeburg in Kooperation mit dem Stadtsportbund Magdeburg.
Rainer Voigt und Iris Lessig nahmen die Auszeichnung von Landtagspräsident Dr. Gunnar Schellenberger (l.) für den Kneipp-Verein Magdeburg e.V. entgegen.
Der Behinderten-, Rehabilitations- und Seniorensportverein Stendal e. V. ist mit seinen 715 Mitgliedern seit Mai 1998 Mitgliedschaft im BSSA. Neben Rehabilitationssport werden beispielsweise auch Kegeln, Schwimmen und Tanzen angeboten. Insgesamt werden 37 zertifizierte Rehabilitationssportgruppen betreut, davon 33 im Bereich Orthopädie, drei im Bereich Innere Medizin und eine im Bereich Neurologie. Dabei kommen 22 Übungsleiterinnen und Übungsleiter mit gültigen DOSB-B-Lizenzen zum Einsatz. Der Verein war Ausrichter der „32. Landessportspiele des BSSA – gemeinsam aktiv“ im September 2023.
Verbandsgeschäftsführerin Andrea Holz und Verbandspräsident Dr. Volkmar Stein nahmen stellvertretend die Auszeichnung für den Tischtennisverein Bernburg 08 e.V. von Landtagspräsident Dr. Gunnar Schellenberger (l.) entgegen.
Zu Ehren durch den Landtagspräsidenten kam in diesem Jahr zudem der Tischtennisverein Bernburg 08 e. V., der mit 51 Mitgliedern am Start ist. Er ist von den Geehrten das jüngste Mitglied im BSSA (seit Februar 2019) und wurde darüber hinaus überhaupt zum ersten Mal für eine Ehrung durch den Landtagspräsidenten vorgeschlagen. Er bietet Tischtennis als inklusives Angebot an.
Wer ist der BSSA und was macht er?
Der Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband Sachsen-Anhalt e. V. ist der Zusammenschluss aller Behinderten- und Rehabilitationssportvereine sowie integrativer Gruppen zu einem Dachverband. Dieser vertritt die Interessen aller Mitgliedsvereine gegenüber Parlament, Regierung, Medien, Kostenträgern der Kranken-, Unfall- und Rentenversicherung, Förderern und Sponsoren sowie weiteren Partnern.
Hauptanliegen des Fachverbandes ist es, behinderten, chronisch kranken, leistungsgeminderten und älteren Menschen Möglichkeiten einer regelmäßigen sportlichen Betätigung mit medizinischer Überwachung im Rahmen eines vor Ort befindlichen Sportvereins zu bieten. Sport im Sinne von Bewegung und Spiel kann helfen, mit einer Behinderung beziehungsweise Erkrankung besser umzugehen, sie akzeptieren zu lernen und somit das psychosoziale Wohlbefinden zu verbessern.