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Plenarsitzung

Europaschulen in Sachsen-Anhalt

Europaschulen machen es sich zur Aufgabe, Schülerinnen und Schüler auf ein Leben im gemeinsamen Haus Europa vorzubereiten. Sie fördern die europaorientierte interkulturelle Kompetenz durch Wissensvermittlung, Begegnung und Dialog mit Menschen anderer Länder und Kulturen. Alle am Schulleben Beteiligten leisten damit einen wichtigen Beitrag zur weltoffenen Erziehung der jungen Menschen und zum weiteren Zusammenwachsen  Europas.

Festakt in der Staatskanzlei: 2014 wurde das 20. Jubiläum der Europaschulen in Sachsen-Anhalt gefeiert. Mittlerweile, 2024, wird die 30-Jahr-Marke überschritten. Foto: Stefan Müller

Die Europaschulen in Sachsen-Anhalt sind seit 1995 in einem schulformübergreifenden Netzwerk organisiert, in dem in regelmäßigen Abständen die schulprofilspezifischen Anforderungen (KMK-Empfehlung, bundesweiter Kriterienkatalog), deren individuelle Umsetzung und die damit verbundenen Erfahrungen und Erfolge, aber auch Probleme und Lösungsmöglichkeiten ausgetauscht werden.

28 Europaschulen im Land

Begonnen hatte alles im Oktober 1991 mit dem Pilotprojekt „Schule für europäische Begegnung, Bildung und Erziehung“ am 4. Gymnasium Dessau, das ab September 1992 als zweijähriger Modellversuch des Kultusministeriums unter dem Titel „Lernen für Europa“ fortgesetzt wurde. Am 5. Mai 1994 kam es dann zur Verleihung des Namens „Europa-Gymnasium“ durch das Kultusministerium. Viele weitere Schulen folgten; momentan sind es 28 sowie zwei mitarbeitende Schulen. Darunter befinden sich alle fast alle Schulformen, also sowohl Grundschulen, Gymnasien und Sekundarschulen als auch berufsbildende Schulen.

Ansprechpartner/innen in Sachsen Europaschulen in Sachsen-Anhalt.

Schule mit besonderem Profil

Die individuelle und gleichzeitig gemeinsame Realisierung des Europaprofils führt zu einem modernen, systemischen Ansatz von Bildungsarbeit. Progressive Begleiterscheinungen sind unter anderem die kollegiale Beratung, die schulorganisatorische Ideenentwicklung und der schulformspezifische Perspektivenwechsel. Die Auseinander­setzung mit europäischen Themen und Problemstellungen wird unter anderem durch regelmäßige Teilnahme an europaorientierten Wettbewerben und Jugendforen gefördert.

Die Europaschulen besitzen ein Fremdsprachenprofil, welches über das Fremdsprachenangebot der jeweiligen Schulform hinausgeht. Besondere Fremdsprachenangebote im Regelunterricht, Wahlpflichtunterricht und in zusätzlichen Arbeitsgemeinschaften sind etablierter Bestandteil des Schulprogramms.