Den Ehrenamtspreis, eine von der in Halle ansässigen Holzbildhauerin Tilla Messermann geschnitzte Holzskulptur aus unbehandeltem Lindenholz, erhielten die beiden Preisträger aus den Händen des Landtagspräsidenten, der diesen persönlich überreichte und dazu erklärte: „Es ist mir eine besondere Ehre, diesen Preis in Würdigung und Anerkennung sowie zum Dank für dieses herausragende und beispielgebende ehrenamtliche Engagement zu überreichen. Der Preis ist im wahrsten Sinne des Wortes individuell auf die beiden Preisträger zugeschnitten. Neben dem Aussehen der beiden Preisträger trägt der Preis mit entsprechenden Accessoires zudem Bezüge zu deren ehrenamtlichen Engagement. Zudem haben wir den beiden Preisträgern eine Krone aufgesetzt.“
Damit wolle der Landtag das ehrenamtliche Engagement adeln, so Dr. Schellenberger weiter. Dabei gehe es weniger um die Krone als Herrschaftssymbol, wie der Landtagspräsident betonte und hob hervor: „Mit der Krone möchten wir die Mächtigkeit zum Ausdruck bringen, die jede ehrenamtlich engagierte Person besitzt und für die die beiden Preisträger heute stellvertretend stehen, unmittelbar Einfluss auf die Gesellschaft und das Zusammenleben zu nehmen. Alle ehrenamtlich engagierten Menschen in Sachsen-Anhalt sind durch ihr Tun und Wirken machtvoll, weil sie Menschen sind, die für einander da sind, sein sollen, wollen, weil andere sie brauchen oder weil sie andere brauchen. Die ehrenamtlich Engagierten setzen in und mit ihrem Ehrenamt der Gesellschaft die Krone auf.“
Die Jury für die Ehrenamtspreise
Neben Landtagspräsident Dr. Gunnar Schellenberger und seinen beiden Vizepräsidenten Anne-Marie Keding und Wulf Gallert gehörten der sach- und fachkundigen Jury weiter an: Tina Wilhelm (Geschäftsführerin und Programmdirektorin von Radio Brocken/89.0 RTL), Christine Sattler (Geschäftsführerin der Freiwilligen-Agentur Halle-Saalkreis), Marc Rath (Chefredakteur Volksstimme und Mitteldeutsche Zeitung), Felix Kaminski (Leiter des Offenen Kanals Magdeburg und Sprecher des Landesverbandes Offene Kanäle Sachsen-Anhalt), Prof. Dr. Matthias Quent (Hochschule Magdeburg-Stendal, Institut für demokratische Kultur) und Dr. Holger Backhaus-Maul (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Philosophische Fakultät/Erziehungswissenschaften).