Ein Jahr währt eigentlich gar nicht lang, vor allem, wenn man einen vollen Terminkalender und also ständig etwas Wichtiges zu tun hat. Und das galt für Landtagspräsidentin Gabriele Brakebusch, Landtagsdirektor Dr. Torsten Gruß und das Team aus der Landtagsverwaltung umso mehr, als dass sie für die Monate von Juni 2019 bis Juli 2020 den Staffelstab für die Ausrichtung diverser Parlamentskonferenzen übernommen hatten: Verschiedene Landtagspräsidentenkonferenzen (LPK) und Landtagsdirektorenkonferenzen (LDK) standen auf der Agenda. Viel Vorbereitung ist in die Konferenzen gesteckt worden, viel Herzblut – und dann kam Corona!
Nun haben Landtagspräsidentin Gabriele Brakebusch und der Direktor beim Landtag von Sachsen-Anhalt Dr. Torsten Gruß besagten Staffelstab an den Präsidenten (Klaus Schlie) und den Direktor (Prof. Dr. Utz Schliesky) des Schleswig-Holsteinischen Landtags überbracht. „Unverrichteter Dinge“, könnte man zunächst denken, aber ganz ohne Konferenzen ging es in diesen zwölf Monaten dann doch nicht. Die einzige wie geplant stattgefundene Konferenz war die der Direktorinnen und Direktoren im September 2019 in Dessau-Roßlau und Wörlitz, die anderen – unter anderem in Berlin und Brüssel sind allerdings Corona zum Opfer gefallen.
Die Corona-Krise hat auch die deutschen Landesparlamente vor neue Herausforderungen gestellt. Telefon- und Videokonferenzen wurden erstmals durchgeführt. Und was für die Ausschüsse im Landtag funktionierte, müsste doch länderübergreifend auch zu bewerkstelligen sein? Gedacht, getan: Im Juni 2020 lud Landtagspräsidentin Gabriele Brakebusch zur ersten Videokonferenz der Landtagspräsident*innen ein – mit Erfolg. Per Bildschirm wurde sich „getroffen“ und über brennende Fragen der Parlamentsarbeit ausgetauscht.
Schleswig-Holstein hat nun den Staffelstab in Sachen Parlamentskonferenzen übernommen. Der Landtag von Sachsen-Anhalt wünscht ein glückliches und erfolgreiches Händchen, vor allem vor dem Hintergrund der Herausforderungen durch die Corona-Pandemie.