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Plenarsitzung

Was wird aus dem Corona-Schuljahr?

Wegen der Corona-Pandemie mussten Kinder und Jugendliche im Winter mehrere Monate zu Hause lernen. Das hat nicht bei allen Schülern gleich gut geklappt. Es gibt somit einige Lern-Lücken. Das ist ein Problem, weil diese Kinder auch späteren Schulstoff nicht verstehen können. Wenn ein Kind zum Beispiel jetzt nicht richtig Schreiben und Lesen lernt, fehlt ihm die Grundlage. Der Landtag von Sachsen-Anhalt hat im März-Plenum diskutiert, wie die Lern-Lücken am besten aufgeholt werden können. In drei Anträgen gab es unterschiedliche Vorschläge. Am Ende einigten sich die Abgeordneten auf einen Mix aus Maßnahmen.

Schülerin sitzt über Aufgabe, kaut an Bleistift und schaut nachdenklich

Lernen zu Hause ist schwieriger als in der Schule. Abgeordnete diskutieren, wie Lern-Lücken aufgeholt werden können. Foto:st-fotograf/fotolia.com/stock.adobe.com

Unterricht am Samstag?

Die AfD-Fraktion forderte: Alle Kinder sollen sofort wieder in der Schule lernen, weil Schule zu Hause nicht funktioniert. Der Bildungs-Minister hat während Corona viele Fehler gemacht. Jetzt muss er sich kümmern, um den Schülern zu helfen. Die AfD-Fraktion schlug vor: Die Lehrer unterrichten nur die wichtigsten Fächer. Außerdem können sie sich vorstellen: Unterricht am Samstag und Nach-Hilfe-Unterricht. Die private Nach-Hilfe sollte der Staat mit Geld unterstützen.

Weniger Klassenarbeiten?

Die Fraktion DIE LINKE brachte einen anderen Antrag ein. Auch sie fürchtet Nachteile für viele Schüler. Denn beim Lernen zu Hause hatten nicht alle die gleichen Chancen. DIE LINKE meint: Die Lehrer sollen jetzt herausfinden, was jeder Schüler schon weiß und gelernt hat. Es ist falsch, wenn die Lehrer den ganzen Schul-Stoff auf einmal aufholen wollen. Außerdem sollen die Lehrer nicht so viele Klassenarbeiten und Tests schreiben. Die Schüler müssen regelmäßig Corona-Tests machen und die Lehrer schnell geimpft werden.

Der Bildungs-Minister meinte: Viele der Vorschläge werden an den Schulen schon gemacht. Er findet den Unterricht in der Schule auch wichtig. Die Lehrer haben wegen Corona mehr Freiheiten und nutzen sie sinnvoll. Seiner Meinung nach ist Samstags-Unterricht keine gute Idee.

Schüler testen, Lehrer impfen

Die Fraktionen von CDU, SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN haben einen Alternativantrag eingebracht. Darin finden sich auch ein paar Vorschläge aus den Anträgen der AfD-Fraktion und der Fraktion DIE LINKE. Im Antrag steht zum Beispiel: Wenn Lehrer keine Klassenarbeiten schreiben, können sie ihre Schüler auf andere Weise bewerten. Zudem sollen sie in den nächsten Wochen feststellen, wie gut oder schlecht das Wissen der Schüler ist. Schüler sollen mindestens zweimal die Woche getestet und Lehrer schnell geimpft werden.

(Dies ist ein Angebot in Einfacher Sprache)