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Plenarsitzung

Suche nach Atom-Müll-Endlager muss fair sein

Die Bundes-Regierung hat beschlossen, im Jahr 2023 wird es keine Atom-Energie mehr in Deutschland geben. Momentan sucht eine Gruppe von Experten nach Orten, wo der Atom-Müll gelagert wird. Das ist nicht einfach, weil der Müll einen besonderen Ort tief in der Erde braucht. Atom-Müll ist nämlich gefährlich für die Umwelt und die Menschen. Kein Bürger möchte daher so ein Atom-Müll-Endlager in seiner Nähe haben. Im März-Plenum diskutierten die Abgeordneten über drei Anträge zu dem Thema.

Gelbe Fässer mit Atommüll-Zeichen

Der Landtag hat darüber diskutiert, wo der deutsche Atom-Müll hinkommt. Foto: Fotomek-stock.adobe.com

  • Was genau ist Atom-Müll?

    Atom-Müll ist Abfall aus Atom-Kraft-Werken. Atom-Müll ist gefährlich für Menschen, Tiere und die Umwelt. Atom-Müll sendet radio-aktive Strahlen aus. Diese Strahlen kann man nicht sehen. Wenn ein Mensch zu viel von diesen Strahlen abbekommt, wird er sehr krank oder stirbt. Das Problem ist: Der Atom-Müll strahlt über sehr lange Zeit. Deshalb ist es schwierig, ein sicheres Lager dafür zu finden. Quelle: Wörterbuch nachrichtenleicht.de

„Wir sind nicht das Atom-Klo der Nation!“

Die AfD-Fraktion forderte in ihrem Antrag: Es darf keine weiteren Atom-Müll-Endlager in Sachsen-Anhalt geben. Fremder Atom-Müll soll auch nicht mehr im Land gelagert werden. Sachsen-Anhalt „betreut“ schon genug Müll und Abfälle.

Die Fraktion DIE LINKE brachte einen Antrag mit dem gleichen Ziel ein. In Morsleben gibt es schon ein Endlager. Ein Abgeordneter sagte: „Wir sind nicht das Atom-Klo der Nation!“ Am Ende entscheidet der Bundestag, wo das neue Atom-Müll-Endlager hinkommt. Dort gibt es weniger Abgeordnete aus dem Osten. Das könnte von Nachteil sein, fürchtet DIE LINKE.

Faire Suche in allen Bundes-Ländern

Die Fraktionen von CDU, SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN brachten einen alternativen Antrag ein. Sie betonen: Die Experten müssen in allen Bundes-Ländern nach passenden Orten suchen. Auch Bayern darf sich nicht drücken, so ein SPD-Abgeordneter. Die Bürger sollen bei der Suche mitreden. Die CDU-Fraktion erinnerte an die ehemalige lange Bergbau-Tradition in Sachsen-Anhalt. Davon hängt ab, ob manche Orte als Atom-Müll-Endlager in Frage kommen oder nicht.

Das Umwelt-Ministerium erklärte: Das wichtigste Argument ist die Sicherheit, denn das Atom-Müll-Endlager muss für eine Million Jahre sicher sein. Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN findet, das Such-Verfahren läuft bisher gut. Niemand will ein Atom-Müll-Endlager in seiner Nähe haben. Die Gesellschaft ist aber verpflichtet, eine gute Lösung zu finden.

Am Ende der Debatte stimmten die Abgeordneten dem Antrag von CDU, SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zu. Die Anträge von AfD und Linke lehnten sie ab.

(Dies ist ein Angebot in Einfacher Sprache.)