Neben Griechenland und Spanien ist Kroatien seit vielen Jahren ein beliebtes Urlaubsland für viele Deutsche. Fast drei Millionen Touristen zieht es jedes Jahr an die Adria, so viele wie aus keinem anderen Land. Als jüngstes Mitglied der Europäischen Union (Beitritt 2013) hatte Kroatien zu Beginn des Jahres erstmals die EU-Ratspräsidentschaft inne und gleich mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen. Neben dem Corona-Virus, das die kroatische Tourismusbranche hart getroffen hat, erlebten die Einwohner in der Hauptstadt Zagreb im März das stärkste Erdbeben seit 100 Jahren. Jede Menge Themen also über die sich der Botschafter der Republik Kroatien, S.E. Gordan Bakota, bei seinem Antrittsbesuch im Landtag mit Landtagspräsidentin Gabriele Brakebusch austauschen konnte.
Der 53-jährige Gordan Bakota ist seit vielen Jahren im diplomatischen Dienst seines Heimatlandes, mit Stationen als Botschafter in Kasachstan, der Türkei und zuletzt in Österreich und Serbien. Zuvor absolvierte er ein Studium der Rechtswissenschaften in Zagreb und besuchte die Diplomatische Akademie, wo er 1997 seinen Abschluss erhielt. Bakota spricht Kroatisch, Deutsch, Englisch und Russisch. Er ist verheiratet und hat drei Kinder.
Die Beziehungen zwischen Deutschland und Kroatien sind seit vielen Jahren sehr gut. Deutschland ist der wichtigste Handelspartner Kroatiens und deutsche Unternehmen gehören zu den größten Investoren im Land. Kroatien ist seit 2013 Mitglied der Europäischen Union, bereits seit 2009 ist es Mitglied der NATO. Im März 2019 unterzeichneten Kroatien und Deutschland einen bilateralen Aktionsplan, der die Beziehungen weiter stärken soll.