In Deutschland gibt es private und öffentlich-rechtliche Radios und Fernsehsender. Die privaten Sender finanzieren sich vor allem mit Geld aus Werbung. Die öffentlichen Radio- und Fernsehsender bekommen Geld von den Bürgern. Denn alle Bürger zahlen jeden Monat Rundfunk-Gebühren. In Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen sendet der Mitteldeutsche-Rundfunk (MDR).
Der MDR informiert, unterhält und berät die Menschen im Fernsehen, im Radio und im Internet. Seine Aufgaben, die Struktur und vieles mehr sind im MDR-Staatsvertrag festgelegt, der jetzt erneuert wird. Im Februar haben die Abgeordneten im Landtag über das Thema diskutiert.
Was die Abgeordneten über den Vertrag denken
Der MDR soll zukünftig noch besser zeigen, wie die Menschen in Sachsen-Anhalt leben und alle wichtigen Themen besprechen. Er soll berichten, wie vielfältig das Leben ist und Menschen miteinander ins Gespräch bringen. Und in ganz Deutschland sollen öfter Menschen aus Ost-Deutschland zu Wort kommen. Die Abgeordneten kritisierten: Die Chefs der einzelnen Rundfunk-Häuser bekommen zu viel Geld. Das muss sich ändern. Aber nicht nur beim MDR sondern in ganz Deutschland.
Warum der MDR wichtig ist
Die öffentlich-rechtlichen Radio- und Fernsehsender bekommen Geld, weil sie eine bestimmte Aufgabe in unserer Gesellschaft erfüllen. Sie berichten über alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens. Sie berichten zum Beispiel über Kultur, Wirtschaft und Umwelt. Sie berichten über junge und alte Menschen, über Menschen in der Stadt und auf dem Land.
Wichtig ist auch: Sie berichten unabhängig. Sie prüfen die Fakten genau und lassen sich nicht von Politikern oder von großen Unternehmen beeinflussen. Sie helfen den Menschen, sich eine eigene Meinung über Themen zu bilden. Außerdem helfen sie den Menschen, Informationen einzuordnen und besser zu verstehen.
Nach der ersten Debatte im Landtag haben die Abgeordneten das Gesetz zum MDR-Staatsvertrag in den Ausschuss für Medien überwiesen. Dort wird er weiter beraten.
(Dies ist ein Angebot in Einfacher Sprache.)