Jedem vierten Baum in Sachsen-Anhalt geht es schlecht. Das sagte Umweltministerin Claudia Dalbert bei einer Debatte im Landtag. Die Abgeordneten diskutierten Anfang Februar 2021, wie sie dem Wald konkret helfen können.
In den letzten drei Jahren hat es zu wenig geregnet und es war zu heiß. Für die Umwelt-Ministerin zeigt das, wie sich das Klima weltweit verändert. Außerdem gab es Stürme und Unwetter, die viele Bäume zerstört haben. Um den Wald zu retten, will die Ministerin viel Geld ausgeben und neue Bäume pflanzen. In Zukunft sollen die Wälder nicht nur aus einer Baumart bestehen sondern aus mehreren. So kann die Baumart überleben, die sich dem Klima am besten anpasst, erklärte die Ministerin.
Was können wir tun, um die Zukunft der Wälder zu sichern? Der Landtag diskutierte Lösungen.
Alle Fraktionen waren sich einig, dass die Wälder in Sachsen-Anhalt in schlechtem Zustand sind. Wenn es die Ministerin ernst meint, muss sie noch mehr Geld ausgeben. Die geplante Summe wird nicht ausreichen, betonten die Abgeordneten.
Die AfD-Fraktion kritisierte: Die Ministerin hat viel zu spät reagiert. Andere Bundes-Ländern sind bereits weiter bei ihren Hilfen für den Wald. Die CDU-Fraktion betonte: Der Wald muss auch weiterhin als Teil der Wirtschaft gesehen werden. Es gibt Menschen, die mit dem Holz Geld verdienen. In den letzten Jahren sind die Holz-Preise gefallen. Die privaten Waldbesitzer müssen besser unterstützt werden vom Staat.
Die Fraktion DIE LINKE erinnerte daran: Beim Klimaschutz müssen die Bürger einbezogen werden. Nur wenn sie mitmachen, hat der Wald langfristig eine Chance. Außerdem braucht Sachsen-Anhalt mehr Waldarbeiter, um die vielen Aufgaben zu erfüllen.
Die SPD-Fraktion ergänzte: Der Wald ist wichtig für das Klima und die Wirtschaft. Die Menschen müssen es schaffen beides bestmöglich miteinander zu verbinden. Für die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN überwiegt am Ende die Rolle des Waldes als eine Art Luft-Filter. Ohne gesunden Wald können wir nicht auf der Erde leben. Grüne und SPD schlagen vor: Zukünftig sollen Waldbesitzer zusätzliches Geld bekommen, wenn sie sich für den Umwelt- und Klimaschutz in den Wäldern einsetzen.
Am Ende der Debatten haben die Abgeordneten keine Beschlüsse gefasst.
(Dies ist ein Angebot in Einfacher Sprache.)