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Plenarsitzung

Junge Ärzte für's Landleben begeistern

Etwa 1400 Hausärzte (Allgemeinmediziner) gibt es derzeit in Sachsen-Anhalt. In den nächsten Jahren werden mehr als 900 der Hausärzte 65 Jahre alt sein und in Rente gehen. Die Landesregierung geht davon aus: Im Jahr 2032 fehlen vermutlich rund 260 Hausärzte. Darum hat sie bereits verschiedene Maßnahmen eingeleitet, um den Ärztemangel zu stoppen.

Spezielle Studienplätze für Hausärzte auf dem Land

Im April 2019 hat die Landesregierung das sogenannte „Landarztgesetz“ in den Landtag eingebracht. Das Gesetz sieht vor, zukünftig 10 Prozent der Studienplätze für Medizin speziell für spätere Landärzte (Hausärzte in Regionen mit Ärztemangel) zu vergeben. Kurz gesagt, es geht um eine Landarztquote. Im Ausschuss für Arbeit, Soziales und Integration gab es im Juni eine öffentliche Anhörung zur Landarztquote. Experten aus dem Gesundheitsbereich haben ihre Meinung zum Gesetzentwurf geäußert.

Fachärzte sind ebenfalls knapp

Die meisten Experten begrüßen die Idee einer Landarztquote. Sie betonen jedoch: Es fehlt nicht nur an Hausärzten sondern auch an Fachärzten (Augen-, Haut-, Kinder-, Frauenarzt). Deshalb sollte es für diese Ärzte ebenfalls mehr Studienplätze geben. Der Landkreistag erinnerte daran, wie wichtig Ärzte im ländlichen Raum für die Lebensqualität der Menschen sind. Deshalb muss alles getan werden, um junge Ärzte für diese Arbeit zu gewinnen.

Der Ausschuss wird sich in einer seiner nächsten Sitzungen erneut mit dem Gesetzentwurf beschäftigen. Danach wird er entscheiden, ob er die Idee unterstützt oder nicht und eine entsprechende Beschlussempfehlung für den Landtag schreiben. 

(Das ist ein Angebot in Einfacher Sprache.)