Cookies helfen uns bei der Weiterentwicklung und Bereitstellung der Webseite. Durch die Bestätigung erklären Sie sich damit einverstanden, dass Cookies gesetzt werden.

Plenarsitzung

Autoindustrie steht vor großen Veränderungen

In Sachsen-Anhalt gibt es 260 Unternehmen, die irgendwie mit der Autobranche verbunden sind. Etwa 23 000  Menschen arbeiten in der Autoindustrie. Wegen des Klimawandels und großem technischem Fortschritt (Digitalisierung) wird sich die Situation auf dem Arbeitsmarkt zukünftig verändern. Das betrifft auch die Autoindustrie.

Die Automobilindustrie steht vor großen Herausforderungen. Innovationen und Investitionen werden gefragt sein. Foto: amh-online.de

Große Veränderungen in Auto-Industrie

Zum einen werden für die Produktion weniger Arbeiter gebraucht, weil Maschinen ihre Aufgaben übernehmen. Dafür entstehen neue Aufgaben, für die manche Menschen aber erst weitergebildet werden müssen. Zum anderen produzieren immer mehr deutsche Firmen ihre Autos im Ausland und es werden weniger Autos verkauft.

Ein großes Problem ist auch: Viele Autos belasten unsere Umwelt. Wenn das Klima geschützt werden soll, müssen sich die Auto-Unternehmen langfristig umstellen und andere Motoren für das Auto bauen. Die Abgeordneten der einzelnen Fraktionen im Landtag haben unterschiedliche Meinungen zu dem Thema und diskutierten im August über zwei Anträge.

Gemeinsame Pläne für die Zukunft entwickeln

Die Fraktion DIE LINKE hat in einem Antrag empfohlen: Die Landesregierung muss mit den Auto-Unternehmen in Sachsen-Anhalt reden und gemeinsam Ideen für die Zukunft entwickeln. Die AfD-Fraktion warf den Linken vor, dass sie den Menschen ins Gesicht lügen. Denn früher haben sich die Linken immer gegen die Autoindustrie ausgesprochen.

Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sagt: Klimaschutz und eine gute Wirtschaft können zusammen funktionieren. So sieht das auch die SPD-Fraktion und betont, wie wichtig die Autoindustrie für Sachsen-Anhalt ist. Das soll auch zukünftig so bleiben.

Minister will neue moderne Technik fördern

Der Wirtschaftsminister des Landes ergänzt: Es ist unbedingt notwendig neue moderne Unternehmen (zum Beispiel Batterie-Technik) in Sachsen-Anhalt anzusiedeln. Diese können den Wandel in der Autobranche unterstützen und bringen Arbeitsplätze für die Menschen. Darum will der Minister solche Unternehmen auch mit Geld fördern.

Die CDU-Fraktion denkt: Die Klimadebatte ist übertrieben und schadet der Auto-Industrie. Auch beim Automotor sollte der freie Wettbewerb (Markt) entscheiden. Dann wird sich zeigen, was die beste Technik ist und die wird gebaut.

Landtag beschließt: Gespräche mit Auto-Industrie

Am Ende der Diskussion hat der Landtag einen Alternativantrag von CDU, SPD und GRÜNEN beschlossen. Darin steht: Die Landesregierung soll sich mit der Zukunft der Autoindustrie beschäftigen. Konkrete Ziele sind ein Bericht über den Zustand der Betriebe und konkrete Ideen für eine erfolgreiche Zukunft in Sachsen-Anhalt.

(Dies ist ein Angebot in Einfacher Sprache.)