Eine Band mit dem Namen „Feine Sahne Fischfilet“ war zu einem Konzert im Bauhaus in Dessau eingeladen. Die Band ist politisch sehr links orientiert und setzt sich seit vielen Jahren gegen Rechtsextreme und Neonazis ein. Die Rechtsextremen wollten nicht, dass die Band in Dessau auftritt und haben heftig dagegen protestiert. Die Chefs im Bauhaus haben sich dann entschieden, das Konzert von „Feine Sahne Fischfilet“ abzusagen. Sie hatten Angst, dass es vielleicht zu Gewalt kommt und dass ihre wertvollen historischen Gebäude beschädigt werden. Denn das Bauhaus-Gelände in Dessau gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Linke, SPD und Grüne üben Kritik
Gegen die Konzertabsage gab es dann wiederum viele Proteste von Bürgern und Politikern. Sie wollen sich nicht vorschreiben lassen, welche Band auftreten darf und auch nicht wo (Kunstfreiheit). Dieser Meinung ist auch die Fraktion DIE LINKE im Landtag von Sachsen-Anhalt und hat eine Aktuelle Debatte beantragt. Darin kritisierten sie zusätzlich die Rolle von Sachsen-Anhalts Kulturminister Rainer Robra. Die Linken denken, er hat sich in die Entscheidung des Bauhauses eingemischt hat.
CDU, AfD und Kulturminster verteidigen Absage
Der Kulturminister erklärte, dass die Chefs vom Bauhaus ihn um seine Meinung gebeten haben. Das ist ganz normal. Er sagte auch, dass er verstehen kann, warum sie das Konzert abgesagt haben. Denn jede Institution kann selbst entscheiden, welche Veranstaltung sie haben will und welche nicht. Außerdem müssen die historischen Bauhaus-Häuser geschützt werden.
Auch die CDU-Fraktion und die AfD-Fraktion verteidigten die Konzertabsage. Sie denken, dass die Band „Feine Sahne Fischfilet“ links-extrem ist. Denn in einigen ihrer Lieder werden Polizisten und der Staat beschimpft. Außerdem hat der Sänger der Band früher einmal Polizeiauto angezündet. Die CDU sagte außerdem noch, dass sie gegen jede Form von Extremismus ist, von links und rechts.
Die Fraktionen von SPD und Grünen haben die Konzertabsage dagegen so wie die Linken kritisiert. Sie sagten: Kunst und Kultur dürfen nicht eingeschränkt werden. Außerdem hat die Polizei erklärt, dass sie genug Personal hat, um das Konzert abzusichern.
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