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Plenarsitzung

Wie gehen wir mit unserem Müll um?

Täglich produzieren wir ganz unterschiedliche Arten von Abfall, zum Beispiel durch Verpackungen, Abwasser oder beim Bauen von Häusern und Straßen. In den vergangenen Jahren ist die Menge an Abfall in Sachsen-Anhalt immer weiter gestiegen, sodass es langsam eng werden könnte auf den Mülldeponien. Das liegt auch daran, dass Sachsen-Anhalt seit 2013 auch immer mehr Müll aus anderen Ländern importiert und hier weiterverarbeitet. Im besten Fall  wird der Abfall, dann in Strom und Wärme umgewandelt. 

Neue Planungen nötig

Die SPD-Fraktion wollte jetzt einmal genau wissen, welche Pläne die Landesregierung hat, um die Abfallentsorgung auch in den nächsten Jahrzehnten sicher zu stellen. Dazu hatten sie eine Große Anfrage gestellt. Dr. Falko Grube (SPD) erklärte, es braucht einen neuen Plan, wie das Land in Zukunft mit den Abfallmengen umgehen will. So müsste beispielsweise dringend geklärt werden, ob die Deponien wirklich groß genug sind und wo die Bauschutt-Abfälle von den Großbaustellen (Autobahn) hinsollen.

Wenn möglich mehr Recycling

Umweltministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert versicherte, bis 2025 gebe es genügend Platz auf den Mülldeponien. Aber schon heute müsste sich das Land nach Alternativen umschauen, wie Müll verwertet werden kann. Außerdem sollte zukünftig mehr mit wiederverwertbaren Baustoffen gebaut werden. Dem schloss sich Wolfgang Aldag (Grüne) an und fügte hinzu, dass die Menschen gar nicht erst so viel Müll verursachen sollten.

Müllimporte verringern

Die AfD-Fraktion kritisierte die gestiegenen Müllimporte nach Sachsen-Anhalt. Volker Olenicak (AfD) sprach sich dafür aus, dass Kommunen zukünftig mehr Mitspracherecht bei Thema Müllentsorgung haben. Die Müllimporte nach Sachse-Anhalt sollten verringert werden. Dieser Meinung war auch Kerstin Eisenreich  (DIE LINKE). Sie betonte: „Müll sollte dort entsorgt werden, wo er entsteht.“

Abfallwirtschaft nicht ausbremsen

Ulrich Thomas (CDU) sah das anders. Zwar soll „Sachsen-Anhalt keine große Mülldeponie“ werden, aber der Import und Export von Müll sei heutzutage normal. In Deutschland werde in der Müllwirtschaft viel Geld verdient. Für ihn ist es wichtig, dass der Müll so sicher wie möglich aufbereitet wird und so viel wie möglich in Energie umgewandelt wird.

(Dies ist ein Angebot in Einfacher Sprache.)