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Plenarsitzung

Landtagspräsidentin gratuliert Olympionikin

Sie war Fahnenträgerin und mit Abstand die erfolgreichste deutsche Sportlerin bei den Winter-Paralympics in Pyeonhchang. Im Skilanglauf und im Biathlon gewann sie sechs Medaillen, darunter zwei Goldmedaillen – Andrea Eskau. Trotz dieses Triumphes denkt die 47-jährige Thüringerin, die für den USC Magdeburg startet, noch lange nicht ans Aufhören. Am Montag, 26. März 2018, wurde Andrea Eskau offiziell in ihrer Wahlheimat empfangen.

Landtagspräsidentin Gabriele Brakebusch nahm ebenfalls an dem Empfang zu Ehren von Andrea Eskau teil und sagte: „Wir sind sehr stolz auf Sie!“. Als kleines Zeichen der Anerkennung überreichte Brakebusch der erfolgreichen Olympionikin eine weitere Medaille für ihre Sammlung – die Himmelsscheibe von Nebra.

Großes Lob für Unterstützung vom Land

„Die olympischen Spiele seien ein unglaubliches Erlebnis gewesen von Anfang bis Ende“, betonte Andrea Eskau. In der Stunde des Erfolges vergaß sie nicht, dem Land Sachsen-Anhalt für die großartige Unterstützung zu danken. Um am Ende als Siegerin auf dem Podest zu stehen, habe sie etwa 1500 Stunden trainiert und viele Trainingslager seien vom Landessportbund finanziert worden. „Was die Förderung paralympischer Athleten angeht, braucht sich Sachsen-Anhalt keinesfalls zu verstecken, im Gegenteil, es spielt eine herausragende Rolle und ist in diesem Bereich wirklich ganz weit vorne“, lobte Eskau.

Die sechsfache Medaillengewinnerin von Pyeongchang, Andrea Eskau, spricht beim Empfang des BSSA über die hohe Wertschätzung, die paralympische Sportler mittlerweile erhalten.Twitter

Start auch in Tokio 2020

Aufgrund eines Radunfalls ist Andrea Eskau seit ihrem 27. Lebensjahr querschnittsgelähmt. Anfangs versuchte sich die Diplompsychologin im Rollstuhlbasketball, später wechselte sie zum Handbike und errang in dieser Disziplin bereits vier Olympische Goldmedaillen. Bei den Winter-Paralympics 2010 in Vancouver trat sie erstmals auch im Biathlon und Skilanglauf an und gewann aus dem Stand olympisches Edelmetall.

Nach den sechs Medaillen von Pyeongchang macht Andrea Eskau jetzt nicht etwa Urlaub, sondern wechselt sofort von den Skiern aufs Handbike. Denn im August steht die Weltmeisterschaft in Italien an und 2020 will sie erneut bei den Olympischen Sommerspielen in Tokio an den Start gehen. Sachsen-Anhalt wird ihr ganz sicher wieder die Daumen drücken.